Am Montag dem 17.Januar 2011 trafen sich die Top-Shots der Schweiz erneut im Nestlé-Ausbildungszentrum in Vevey zu einem geheimen Treffen um über die aktuellen Trends und Probleme zu debattieren, Weichen zu stellen und die politische und wirtschaftliche Richtung vorzugeben. We Are Change war zu siebt vor Ort und bereiteten den Konspiratoren einen angemessenen Empfang.
Die Teilnehmer dieses geheimen Treffens hatten nur vereinzelt Freude am Blitzlichtgewitter, die ungewünschte Publizität war den meisten sichtlich zuwider. Falls es doch noch zu Gewissensbissen kommen mag, der kirchlichen Beistand ist unweit.
Wie seit Anbeginn der Tagung ist auch immer ein Vertreter des Vatikans, der Abt Martin Werlen aus dem Kloster Einsiedeln mitdabei, welcher tatkräftig von Daniel Lucius Vasella, Rainer E. Gut und Franz Humer unterstützt wird. Diese drei Herren sind massgeblich an der Neuausrichtung der 166-jährigen Stiftsschule des traditionsreichen Klosters beteiligt und führen ihren kirchlichen Beistand ins Big Business ein.
Die Themen sind brisant und die Beschlüsse, welche nach diesen Treffen in diversen Arbeitsgruppen konzipiert werden, haben einen immensen Einfluss auf die Stellung der ‹Schweiz AG› in der Weltwirtschaft. Anscheinend lautete die Thematik ‹Demographie›, die Entwicklung von Bevölkerungen und deren Strukturen, da die Grosskonzerne an tiefen Steuern und günstigen Arbeitskräften interessiert sind.
Momentan sieht es ganz danach aus, dass der Bundesrat, trotz den Einwänden des Parlaments, weitere Kredite ‹zur Rettung› von Euroländern dem IWF zur Verfügung stellen will (siehe: Motion: Austritt aus der Weltbank und IWF). Die ständigen Drohungen der Nationalbank, dass die Schweiz bei Nichtgewährung der Kredite, Hauptschuld am Eurokollaps tragen wird, erweisen sich als Strategie um Parlamentarier und Bürger zu verwirren und einzuschüchtern. Die Reserven der SNB bestehen zum grossen Teil aus Euro, deswegen findet auch Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, dass mit der ‹geplanten› Aufstockung des IWF-Kreditrahmens, ein wichtiger und angemessener Beitrag geleistet wird. Die Schweiz habe ein Rieseninteresse an einem «stabilen internationalen Währungssystem», begründete Christa Markwalder (FDP/BE) vor den Medien.
Folgt der Nationalrat der Empfehlung, erhöht die Schweiz ihren Beitrag zugunsten der IWF-Rückversicherung von derzeit 2,5 Milliarden Franken auf etwa 18 Milliarden Franken. Die Neuen Kreditvereinbarungen (NKV) sollen insgesamt von derzeit 50 auf rund 540 Milliarden Dollar erhöht werden. Nach Ansicht der Kommission muss der Nationalrat den Entscheid nicht vor der Frühjahrssession treffen. Die Ratifizierung im März könne rechtzeitig erfolgen, sagte Markwalder. Auch die Warnung von Bundesrat Johann Schneider-Amman wegen überhasteten Aktionen um die Frankenstärke zu bekämpfen, bläst ins selbe Horn. «Im Moment sehe ich keine Notwendigkeit einzugreifen» sagt auch Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf im Interview mit der Sonntagszeitung, obwohl sie die Aussenpolitische Kommission mittels Ordnungsantrag zwingen wollte, die IWF-Vorlagen bzw. der Nothilfe-Kredit noch in der Dezember Session im letzten Jahr zu verabschieden.
Interessen der Nestlé Waters vertreten.
Walter Kielholz (zweite Reihe links), VR-Präsident der Swiss Re und Verwaltungsrat der Credit Suisse
und rechts daneben der gegenwärtige Präsident der UBS, Kaspar Villiger.
Ein privates Treffen, welches jahrelang vor der Öffentlichkeit verschwiegen wurde, kann nach Schweizerischem Strafgesetzbuch als ein Angriff auf die Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft gesehen werden:
Art. 266
1. Wer eine Handlung vornimmt, die darauf gerichtet ist, die Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft zu verletzen oder zu gefährden, eine die Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft gefährdende Einmischung einer fremden Macht in die Angelegenheiten der Eidgenossenschaft herbeizuführen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.
Art. 266bis1
1. Wer mit dem Zwecke, ausländische, gegen die Sicherheit der Schweiz gerichtete Unternehmungen oder Bestrebungen hervorzurufen oder zu unterstützen, mit einem fremden Staat oder mit ausländischen Parteien oder mit andern Organisationen im Ausland oder mit ihren Agenten in Verbindung tritt oder unwahre oder entstellende Behauptungen aufstellt oder verbreitet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft.
Art. 267
2.221Wer vorsätzlich ein Geheimnis, dessen Bewahrung zum Wohle der Eidgenossenschaft geboten ist, der Öffentlichkeit bekannt oder zugänglich macht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft.
Rive-Reine Treffen 2011 in Vevey (Preview)
Rive Reine und die Schweizer Medien
Das politische Erwachen ist notwendig um diesen Tendenzen gewachsen zu sein. Internationale und Nationale Geheimtreffen sind Bedrohungen für den freien Bürger und untergraben die Demokratie, da das Volk ausgeschlossen bleibt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Treffen kritischer betrachtet werden, bzw. dass es generell keine Treffen geben kann, in denen sich Volksvertreter und Topmanager über den Volkswillen hinweg entscheiden.
Dominic