Ist Ihnen Ihr Eigentum eine Stimme wert?
Am 30. November 2014 findet die Abstimmung zur Gold Initiative statt. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Abstimmung und wieso ist sie so wichtig für uns alle?
Es war einmal…
Am Anfang war das Gold ein gängiges Zahlungsmittel. Die Problematik lag im Gewicht und so fiel manch schlauen Menschen der Groschen. Diese hatten die geniale Idee, Gold sicher aufzubewahren und dafür erhielt der „Kunde“ eine Quittung. So schön wie es auch theoretisch klingen mag, praktisch wurden die Erfinder von Nichts und Niemanden kontrolliert, genossen aber gleichzeitig eine beängstigende Macht.
Als die USA 1941 dem 2. Weltkrieg betritt, werden alle Gold-Reserven der Schweiz blockiert. Um es bei der Zahl zu nennen: sechs Milliarden. In dieser schweren Zeit konnte man Rohstoffe nur mit Gold bezahlen, was die Schweiz in eine schwierige Lage brachte.
Drei Jahre später, am 1. Juli 1944 trafen sich 44 Vertreter aus verschiedenen Nationen im Mount Washington Hotel um an der Bretton Woods Konferenz teilzunehmen. Der Dollar wird fest an das Gold gebunden und alle übrigen wichtigen Währungen fest an den Dollar – was anfänglich zu einem noch nie da gewesenen Wirtschaftsaufschwung führte.
Nach dem Vietnam Krieg und der Überschuldung der USA kündigte der damalige Präsident Richard Nixon die Dollar-Goldbindung, was zum hemmungslosen Drucken des Dollars führte. Vom anfänglichen Dollarwert von CHF 4.50 ist heute nichts mehr übrig. Der Dollar verliert laufend an Wert und hat mit CHF 0.90 (2014) seinen Tiefpunkt erreicht.
1996 reichen Holocaust-Überlebende aus den USA die erste Klage gegen Schweizer Banken ein und fordern eine Entschädigung – für die sogenannten nachrichtenlosen Vermögen, welche ihnen zustehen würden. Nur ein Jahr später kam die Idee auf (damals vom Bundesrat A. Koller) eine 7 Milliarden schwere Solidaritätsstiftung zu gründen (auch für die Holocaust Opfer). Woher die 7 Milliarden Schweizer Franken nehmen, war klar: überschüssige Goldreserven verkaufen! Im Jahre 2000 wird die Solidaritäts-Stiftung vom Schweizer Volk abgelehnt, das Gold aber wird dennoch verkauft – sage und schreibe 1’550 Tonnen – ohne jegliche Zustimmung vom Volk. Die Schweiz gerät immer mehr ins Papier-Geld Format und verliert durch den Verkauf des Goldes an Stabilität. Gold ist nicht Staats- oder Bankeigentum sondern gehört den Bürgern und wir müssen es beschützen.
Die Volksinitiative möchte keine weiteren Goldverkäufe, dass die Goldreserven in der Schweiz gelagert werden und der Goldanteil des Nationalbank-Vermögens mind. 20% betragen muss.
Wie Sie sich am 30. November 2014 entscheiden liegt bei Ihnen. Aber vergessen Sie nicht – SIE sind der Bürger, SIE bestimmen was mit Ihrem Geld (Gold) passiert und ob und wann und an wenn SIE es verkaufen wollen!