Am Donnerstag dem 10. November, fand ein Treffen mit Diskussion zwischen einem Vertreter der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und der Occupy-Bewegung, Aktivisten von WeAreChange und anderen Interessierten statt. Dem Generalsekretär der BIZ, Peter Dittus sassen ungefähr 50 Personen gegenüber, die ihm Fragen stellten und Antworten verlangten.
Gleich zu Beginn weg wurde gefragt, wieso die Zentralbanken in privatem Eigentum Geld schöpfen können und darauf Schulden mit Zins verlangen. Viele Anwesende haben die Grundproblematik verstanden und wollten sich nicht in Nebengeplänkel verstricken über Investmentbanken und die Wiedereinführung der Bankentrennung (Glass Steagall Act) oder die Eigenkapitaldeckung.
Das System als solches müsse geändert werden, so lautete die mehrfach geäusserte Forderung. Die Banken müssten verstaatlicht, der Einfluss der Politik wieder gestärkt werden. «Sie reden», so der Vorwurf eines Diskussionsteilnehmers, «nur von den Symptomen, nicht von den Ursachen». Ein anderer wollte wissen, weshalb das Zinssystem als solches nicht angegriffen werde. Solange die Banken durch Kreditvergaben Geld schöpfen würden, solange gehe deren Abzockerei weiter. «Es ist ein System, das auf Betrug basiert», schloss er.
DIE BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH
Die BIZ gilt insgeheim als mächtigste Bank der Welt, eine weltweite Zentralbank der Acht Familien, die die privaten Zentralbanken praktisch aller westlichen Länder und der Entwicklungsländer kontrollieren. “Die BIS von den Zentralbanken von sechs Nationen gegründet worden, Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan und Großbritannien. Zusätzlich halfen noch drei private internationale Banken aus den Vereinigten Staaten, um die BIS zu finanzieren», diese Angaben hielt der Autor James C. Baker seinem Buch «The Bank for Internationsal Settlements: Evolution and Evaluation» fest.
In der Bank waren vor allem führende amerikanische Geldinstitute vertreten, die ein starkes Interesse an Geschäften mit Deutschland hatten, wie die Morgan-Banken (JPMorgan Chase & Co., Morgan Stanley), die Chase National Bank von Rockefeller, die Dillon-Read Gruppe und das Bankhaus J. Henry Schroder in New York. Auf deutscher Seite saßen Kurt von Schröder, einer der wichtigsten Geldgeber für Hitler, Hjalmar Schacht (Ruhrindustrien und Reichsbank) und Hermann Schmitz für die IG Farben in den Leitungsgremien der BIZ. Von 1933 bis 1945 wurde die BIZ vor allem von den Nationalsozialisten und ihren grössten Geldgebern (USA, Grossbritanien, Schweiz) kontrolliert und genutzt. Lord Montagu Norman, ein Rothschild-Agent, welcher gleichzeitig die BIZ präsidierte und Leiter der Bank of England war, verhinderte die Machenschaften mit dem 3. Reich keineswegs. Auch der darauffolgende Präsident, der amerikanische Anwalt Thomas McKittrick (1939) – seines Zeichens Vertreter der Rockefeller-Interessen – liess den Handel mit dem Nazi-Raubgold gewähren. Zur gleichen Zeit diente die Bank als Treffpunkt führender deutscher Vertreter wie Hjalmar Schacht zu Bankiers und dem Chef des amerikanischen Geheimdienstes in der Schweiz, Allen W. Dulles, der zugleich als Direktor der Schroder Bank in New York fungierte und später ein wesentlicher Mitbegründer der C.I.A. war.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Statuten der BIZ so geändert, dass alle europäischen Zentralbanken, auch die der sozialistischen Länder (mit Ausnahme der Sowjetunion und der DDR) Mitglieder wurden. Mit dem Ende des Systems fester Wechselkurse, gelangten 1971 neue Themen in den Blickpunkt, so die Eurowährungsmärkte, die Banken- und die Versicherungsaufsicht.
Vor dem Hintergrund der Globalisierung der Finanzmärkte und der rapide wachsenden grenzüberschreitenden Kapitalströme erlangte die BIZ als Aufsichtsgremium über Finanzmarktinstitutionen an Bedeutung. Heute widmet sie sich auch Forschungen auf dem Gebiet der Geldpolitik und -theorie, die in Arbeitspapieren und Beiträgen wissenschaftlicher Zeitschriften publiziert werden, sowie allgemeinen Wirtschaftsanalysen, welche in ihrem Vierteljahresveröffentlichungen erscheinen
Der Historiker Carroll Quigley schrieb in seinem ausführlichen Werk Katastrophe und Hoffnung. Eine Geschichte der Welt in unserer Zeit, die BIZ sei Teil eine Planes, »ein weltweites System der Finanzkontrolle durch Privatpersonen, mit dessen Hilfe man in der Lage wäre, das politische System eines jeden Landes und die Wirtschaft der Welt als Ganze zu beherrschen und auf feudalistische Weise durch die weltweiten Zentralbanken zu kontrollieren, die auf der Grundlage geheimer Absprachen konzertiert vorgehen« aufzubauen. Viele Experten sind sich sicher, dass die BIZ im Zentrum der weltweiten Geldwäsche von Drogengeldern steht.
Die BIZ steht mitten in der Stadt Basel auf sog. exterritorialem Boden und bietet den Schweizer Behörden dadurch keinerlei Zugriffsmöglichkeit. Weder untersteht die BIZ EU-Recht, noch wird sie von sonstigen, demokratischen Strukturen in die Pflicht genommen – ist also ebenfalls gegen Strafverfolgung immun. Der TAGESSPIEGEL schreibt hierzu ziemlich ernüchternd: »Die Organisation erzielt Milliardengewinne. Aber sie zahlt keine Steuern. Ihre Manager handeln mit Wertpapieren und Gold über alle Grenzen hinweg. Aber kein Gericht kann sie belangen und keine Regierung ihre Geschäfte kontrollieren. Und wer ihre Zentrale gleich neben dem Bahnhof von Basel aufsucht, der betritt exterritoriales Gebiet. Die Schweizer Polizei hat hier nichts zu sagen.»