Der luxemburgische Eurogruppen-Chef, Jean-Claude Juncker, spricht sich für einen EU-Beitritt der Schweiz aus. Die Europäische Union würde so «kompletter» werden, sagte der luxemburgische Ministerpräsident in einem Interview mit der deutschen Wochenzeitung «Die Zeit»
Der «weisse Fleck auf der europäischen Landkarte» sei ein «geostrategisches Unding», erklärte er in dem Interview weiter. «Ich wünsche mir einen EU-Beitritt der Schweiz, auch wenn ich weiss, dass dies dem Souverän immer noch widerstrebt.»
Ein Beitritt der Schweiz würde die EU zwar nicht verändern: «Aber der EU würde damit eine substanzielle Dosis an gesundem Menschenverstand eingeimpft werden.»
Kommentar: Jaune-Claude Juncker, der Vorsitzende der Eurogruppe und Architekt des EU-Währungssystems möchte den kontinentalen Superstaat namens EU vervollständigen. Zugegebenermassen gehört für ihn die Schweiz aus geopolitischen Gründen dazu, wohlwissend dass diese dabei Ihre Souveränität verliert. Obwohl der Verlust der monetären und politischen Souveränität dem verbleibenden Rest der schweizer Demokratie ein Ende setzen würde, behauptet er einfach, dem Superstaat der die Schweiz schluckt würde «gesunder Menschenverstand eingeimpft werden». Dass dieser gesunde Menschenverstand daran gemessen werden könnte das die Schweiz nicht Ihre direkte Demokratie gegen eine Zentralverwaltung aus Brüssel, Ihre Verfassung gegen den Vertrag von Lissabon, oder Ihren Franken gegen die marode EU-Einheitswährung tauscht, werden wir von Juncker gewiss nicht zu hören bekommen. Im Video zu dem Artikel erklärt er: «Wenn man eine Strategie hat soll man Sie nicht im Fernsehen erklären denn spätestens dann hat man sie verloren». Schliesslich ist er ein gerissener Mann der genau weiss durch welche medialen und politischen Schachzüge er seine Vision eines europäischen Superstaates weiter voranbringt. Wie der ehemalige Premierminister von Lxemburg nun dieses Unterfangen umsetzen will, an welchem Napoleon, Hitler und Stalin gescheitert sind, erklärte er dennoch zuvor in einem Spiegel-Interview, welches leider im Onlinearchiv nicht mehr auffindbar ist:
«Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.»
Jean Claude Juncker