Warum bekämpfen wir uns? Warum hassen wir uns? Warum? Warum können wir nicht einfach friedlich beisammen sein? Ist das denn nicht möglich? Wollen wir bekämpft werden? Wollen wir gehasst werden? Oder wollen wir nicht lieber unterstützt und geliebt werden? Ist uns Menschen eigentlich nicht bewusst, dass Bekämpfung zu mehr Bekämpfung und Hass zu mehr Hass führt? Was wurde aus Respekt und Ehre? Haben wir keinen Respekt mehr voreinander, haben wir keine Ehre mehr voreinander? Warum benehmen wir uns wie Tiere? Wollen wir das? Sind wir das? Warum nur, warum nur sind wir so wie wir sind? Niemand will sterben, niemand will Krieg, niemand will Elend, aber dennoch erachten wir es für eine Notwendigkeit Krieg zu führen, Menschen zu töten und Elend und Chaos zu stiften.
Ich habe einen Weihnachtswerbefilm der Firma Sainbury entdeckt. Ich entdeckte ihn bei der Gruppe Israel loves Iran (), einer Gruppierung die zeigen will, dass es auch Israelis gibt die Iraner lieben und umgekehrt, die nicht auf den Hass und den Krieg hören, sondern auf Liebe und Frieden bauen. Der Film handelt vom ersten Weltkrieg, im Westen nichts Neues. Deutsche und Engländer standen sich eine lange Zeit in Schützengräben gegenüber, wissend, dass weniger Meter vor ihnen der Fein und somit der Tod lauerte. Angst und Aussichtslosigkeit waren Alltag. Niemand wusste, ob er seine lieben jemals lebend wieder sehen wird, jeder wusste, dass er jederzeit sterben kann. In dieser aussichtslosen Situation beginnen die Soldaten eines Abends an Weihnachtslieder zu singen. Beide Lager hören die jeweils Anderen. Am nächsten Tag erhebt sich ein Junger Mann aus dem Schützengraben, Panik bricht aus, doch der junge Mann ist nicht bewaffnet. Im Geiste bewusst, dass auch die andere Partei die Heiligkeit von Weihnachten kennt, wagt er sich aus seinem Schützengraben. Todesmutig steht er zum Abschuss bereit. Doch es empfängt ihn keine Kugel. Sein Gegenüber erhebt sich ebenfalls aus der Kluft, sie gehen auf einander zu, begrüssen sich. Andere folgen Ihnen. Es ist ein perfektes Beispiel dafür, dass Menschlichkeit und Nächstenliebe noch vorhanden sind.
Die Bomben ertönen in der Ferne, die Menschen kommen zu sich, erkennen wofür sie einstehen, ziehen sich wieder zurück in die Gräben um sich später umzubringen.
Viele Fragen sich, wie ist das möglich? Meine Meinung ist, der Mensch gibt sein Handeln in andere Hände, er lässt sich führen. So ist er im Stande Dinge zu tun, die er aus freien Stücken niemals tun würde. Menschen töten, Elend verursachen, Hass sähen. Ein Mensch würde dies niemals wollen. Doch er tut es. Wie findet man da raus? Eigenverantwortung übernehmen, sein Schicksal eigens in die Hand nehmen, nicht andere über sich entscheiden lassen, selbst entscheiden.
Solche Szenen sind in unserer christlichen Welt eher an Weihnachten erkennbar, an Weihnachten kommt man zur Ruhe, man besinnt sich an die Geburt Jesus, man besinnt sich auf die Gebote, liebe deinen nächsten etc. Ohne christlich oder religiös zu wirken, Nächstenliebe ist genau der Schlüssel zur Lösung. Behandle dein Gegenüber immer so wie du behandelt werden möchtest. Und schon haben wir eine perfekte Welt, wäre es doch nur so einfach.
Ich wünsche euch viel Spass bei drei Minuten träumen. Peace