WeAreChange hat sich damals, als der ehemalige texanische US-Präsident und Skull&Bones-Mitglied George W. Bush in Genf seinen Krieg gegen den Terror rechtfertigen wollte, dafür eingesetzt, dass solche Kriegshetzer künftig nicht mehr in die Schweiz einreisen können. Eingeladen von der zionistischen Gemeinschaft ‹Keren Hayesod›, wollte Bush Jr. seine Autobiographie im Rahmen einer Wohltätigkeitsgala vor ‹handverlesenen› Gästen vorstellen.
Mit einer Infokampagne, welche von WeAreChange in Bern und Zürich lanciert wurde, sind sämtliche Politiker, NGO’s und Vereine zur aktiven Mitarbeit aufgerufen worden, um die Visite von George W. Bush zu verhindern, bzw. die Staatsanwaltschaft dazu aufzufordern, ihn verhaften zu lassen. Dem früheren US-Präsidenten wird zurecht vorgeworfen, die Hauptschuld am Irakkrieg zu tragen und unschuldige Menschen präventiv zu foltern, um an wichtige Informationen zu gelangen. Gestützt auf das Römer Statut über den Internationalen Strafgerichtshof, hat der jurassische SVP-Nationalrat Dominique Bättig von der Bundesrätin Simonetta Sommaruga verlangt, eine Strafuntersuchung zu eröffnen, falls Bush Jr. Schweizer Boden betreten würde.
Bundesbern verwies jedoch auf die ‹funktionelle Immunität›, welche Personen wie Bush auch nach Niederlegung ihrer Ämter noch geniessen. Deshalb seien derartige Forderungen unrealistisch, lautete die Antwort des Bundesamtes für Justiz.
Nichtsdestotrotz hat der Anwalt dieser Organisation, Robert Equey in einem Interview mit der «Tribune de Genéve» erklärt, dass heftige Proteste erwartet werden und Bush als Stargast nicht in die Schweiz kommt. Inzwischen ist aber klar, dass diese Spendengala von der zionistischen Organisation ‹Keren Hayesod› nichts mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) zu tun hat. [Bestätigung der SIG, dass Keren Hayesod keine jüdische Gemeinde in Genf ist]
Weitere Trittbrettfahrer wie Amnesty International, private Weltorganisation gegen die Folter (OMCT) und Herr Wolfgang Kalek erfuhren von der Aktion von WeAreChange nebenbei, oder über einen indirekten Mailverteiler und wurden auch bei der Bundesverwaltung und der Presse vorstellig. Die Ergebnisse in der Presse zeigen jedoch, dass es schon reicht, wenn einzelne Bürger etwas auf die Beine stellen und dass gar keine grossen Organisationen oberhalb der Bürger notwendig sind, um Veränderungen zu bewirken. [Nachrichten und Zeitungsartikel über die Absage vom Bush-Besuch in Genf]
Es gibt gute Gründe, warum deshalb auch nur diese Trittbrettfahrer von der Systempresse interviewt wurden, denn wenn heraus kommen würde, zu was jeder einzelne Bürger in der Lage wäre, bräuchte es diese Spenden- und Gewissensorganisationen gar nicht mehr, die versuchen, jedem einzelnen Bürger Verantwortung abzunehmen und ihm das Gefühl zu vermitteln, man mache ja schon sein «Bestes» und er könne sich zurück lehnen…
Neben allen Abfrageaktionen der Bundesbehörden, liefen parallel dazu auch noch Plakat- und Flyer-Vorbereitungen, extra für Bushs Ankunft in Genf.
WEARECHANGE BEI DER BUNDESANWALTSCHAFT IN BERN
Am 17.2.2011 wollten wir von WeAreChange ein Interview mit dem Bundesanwalt Beyeler bei der Bundesanwaltschaft führen und ihm einen Ordner mit Fakten zu Bushs geforderter Verhaftung übergeben. Leider war Herr Beyeler nicht zu sprechen, auch keine Sekretärin wollte am Empfang erscheinen, um über die Strafklage von Herrn Francis A. Boyle (USA) zu sprechen. Wir haben schon in der Woche vor dem 12.2.2011 erfolglos versucht, Herrn Beyeler wegen der Bush-Sache zu erreichen. Wir werden uns aber wieder einmal dort hin bemühen, um hier Klarheit zu schaffen, und um Missstände in der Bundesanwaltschaft in Zukunft aufzudecken und zu beseitigen. [Bestätigung der Ordnerabgabe mit der Strafklage von Francis A Boyle betreffend G.W. Bush durch die Bundesanwaltschaft]
Das Dokument, welches im Filminterview gezeigt wird und unsere Übergabe von Boyles Anzeige und Klage(n) vor dem ICC belegt, ist unter dem (Beleg F) zu finden. Wir hatten am 4.2.2011 noch eine Emailkorrespondenz mit Francis A. Boyle geführt, um Informationen und die Anklage gegen Bush als Ausdruck zu erhalten. Diese Anhänge sind nun auch als PDF verfügbar. [Sämtliche Anhänge betreffend der Strafklage Boyles gegen Bush]
INTERVIEW MIT NATIONALRAT DOMINIQUE BÄTTIG
Kurz nach der duckmäuserischen Antwort der Bundesanwaltschaft und der definitiven Absage des Bush-Besuchs in Genf, haben wir uns am 17.02.2011 mit dem NR Bättig getroffen. Er gab uns ein Interview zu seinen Bemühungen für die Verhaftung von George W. Bush. Dieses Interview ist der aufgeklärten Öffentlichkeit gewidmet, da es noch mehr Leute wie Herr Bättig und Francis A. Boyle braucht, um den Rechtsstaat zu realisieren.