Über Ankunft der Bilderberger in St. Moritz am 9. Juni hat WeAreChange Switzerland im Blog Bilderberg-Konferenz in St. Moritz, Donnerstag, 9. Juni 2011 berichtet. Um einen umfassenden Eindruck der Ereignisse Vorort zu vermitteln, hier der Video von der Ankunft der Bilderberger in St. Moritz.
Seit die Bilderberger nun in sämtlichen Zeitungen und auch im Radio erwähnt wurden, haben auch viele Politiker ihr Statement abgegeben. Wir wollten wissen, ob die Bilderberg-Konferenz parteiintern diskutiert wird und welche Meinung die Politiker vertreten. Obwohl Vieles über die Bilderberger zu lesen ist, historische Tatsachen enthüllt wurden und die Gründung der Bilderberg-Treffen auf den früheren SS-Offizier Prinz Bernhard der Niederlande zurück zu führen ist, wird dieses Meeting immer noch als Verschwörungstheorie abgetan.
Als wir bei der FDP angefragt haben, ob Alt-Bundesrat Couchepins Teilnahme parteiintern besprochen wurde und ob die Parteimitglieder über die diesjährige Konferenz informiert sind, wurde uns gesagt, dass „die Bilderberg-Konferenzen nicht zur Diskussion stehen“ (FDP-Pressesprecher Noé Blancpain). Auch sieht die Partei keinen Anlass ihre Politiker über diese Konferenzen zu informieren.
„Die SVP hält die Versammlungs- und Meinungsäusserungsfreiheit hoch. Deshalb besteht für uns kein Grund, hier politisch aktiv zu werden. Aus unserer Sicht darf der Stellenwert dieser Konferenzen nicht überbewertet werden.“ So schreibt Martin Baltisser von der SVP Ende Mai, ohne vom Bättig-Brief an Bundesrätin Sommaruga gehört zu haben.
Von der SP und der JUSO haben wir leider nichts gehört, unsere Anrufe und Emails blieben meist unbeantwortet. Über die Medien mussten wir dann vernehmen, dass die JUSO sich von „Verschwörungsspinnern“ distanziert. Trotzdem vermuten die JungsozialistInnen, dass im Suvretta Hotel undemokratische und „marktradikale“ Machenschaften stattfinden.
Nebst den Parteien haben wir auch diverse Nichtregierungs-Organisationen angeschrieben. Oliver Classen von der Erklärung von Bern, wird nicht vor Ort sein aber begrüsst die Berichterstattung und die erzwungene Transparenz durch die alternativen Medien. Michael Baumgartner von der Greenpeace hat uns Folgendes zugeschickt: „Greenpeace plant selber keine Aktivitäten an dieser, auch von uns als fragwürdig empfunden Veranstaltung. Wir begrüssen das Engagement von We are Change und wünschen Ihnen viel Erfolg! Wer weiss, wo sich unsere Wege kreuzen?“.
Wir erwarten nach all den Medienberichten über die „Geheimkonferenz“ noch weitere Feedbacks und Stellungsnahmen aus der Politik. Die nächste Veranstaltung, an der sich Schweizer Nationalräte über die Bilderberg-Konferenz äussern werden, kann über das Newsportal info8.ch live mitverfolgt werden.
Weitere Berichte über die Bilderberg-Konferenz in St. Moritz 2011:
Bilderberg Meeting 2011 – Ankündigungs Trailer (Swiss Edition)
Bilderberg-Konferenz in St. Moritz, Dienstag, 7. Juni 2011
Brief an die Staatsanwälte wegen Bilderberg
Hintergründe über den Bilderberg-Club:
Skandale und Verbrechen der Bilderberger
Bilderberg-Meeting 2011: Die Reaktion der Politik
Medienspiegel: Bilderberg 2011
Unsere Bilderberger – Schweizer Politiker und ihre Geheimtreffen
Windsor, Bilderberg und die Neue Weltordnung
Der Bilderberg-Club: Die Royals und die Nazis
WeAreChange am Bilderberg-Treffen 2010 in Spanien
WeAreChange am ‹Mini›-Bilderberg-Treffen: Rive-Reine 2011
Interviews und Konfrontationen:
Konfrontation mit Alt-Bundesrat Blocher: Bilderberg-Konferenz 2009
Konfrontation mit Markus Spillmann, Chefredakteur NZZ: Medienblackout ‹Bilderberg-Konferenz› und 9/11
Interview mit Bundesrat Ueli Maurer: Geheimkonferenz, NATO und Aerosol-Experimente
Schweizer Politiker: Statements zum Bilderberg-Treffen
Konfrontation mit Bundesrätin Leuthard betreffend ihrem Besuch am Bilderberg-Meeting 2011
Hugo Stamm bei den Verschwörern in St.Moritz