Am Freitag dem 8. Juli sind wir von info8 über den Besuch vom Topbanker und Bilderberger Josef «Joe» Ackermann in der Maag Halle Zürich in Kenntnis gesetzt worden. Eingeladen von der Zürcher Hochschule für Wirtschaft (HWZ), hielt der Vorstandschef der Deutschen Bank mit den Schweizer Wurzeln einen Vortrag über das Thema «Globale Finanzmärkte nach der Krise: Trends und Charakteristika». Nachdem uns Joe auf die Frage nach der Geldschöpfung durch die Privatbanken keine klare Antwort geben wollte, konfrontierten wir den langjährigen Bilderberg-Insider mit der Frage, was nun am Bilderberg-Meeting in St. Moritz besprochen wurde…
Zum 25-jährigen Jubiläum präsentierte die HWZ Josef Ackermann stolz als Keynote Speaker an der traditionellen Ringvorlesung in der Maag Halle vor über 1300 Studierenden, Dozierenden, Mitgliedern der alumni HWZ sowie Mitarbeitenden und geladenen Ehrengästen.
Das Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz fand folgende Worte für den «bekanntesten Schweizer Manager im Ausland»: «Er hat den deutschen Finanzkoloss umgebaut und zu neuen Rekordgewinnen geführt. Doch der Schweizer polarisiert auch wie kaum ein anderer Topmanager. Ob als radikaler Sanierer, als Angeklagter im Mannesmann-Prozess um die Millionenzahlungen, als Taktgeber bei der Auflösung der Deutschland AG – Ackermann lässt niemanden kalt.»
Als Mitglied im Steering Commitee des Bilderberg-Clubs besuchte Joe Ackermann im Juni 2011 das illustre Bilderberg-Meeting in St. Moritz und traf dort auf den Europäischen Zentralbankchef Jean-Claude Trichet, und den EU-Ratspräsidenten Herman Van Rompuy. In Anbetracht der immer düsterer werdenden Schuldenkrise der EU-Staaten und den von Trichet vorausprophezeiten «Steuer- und Sozialreformen», wollten wir gleich aus erster Quelle in Erfahrung bringen, ob und was an diesem Bilderberg-Treffen in der Schweiz über die Zukunft Europas gesprochen wurde. (Mehr dazu im Bericht: WeAreChange @ Open Forum Davos (WEF): Euro Grounding)
Es sind hauptsächlich Teilnehmer der Bilderberg-Konferenzen, welche an Gipfeltreffen über das Schicksal der Staaten entscheiden. Aktuell sind es die Bilderberger Jean-Claude Juncker (Vorsitzender der Euro-Gruppe), die Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die neue Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Christine Lagarde, EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, Herman Van Rompuy, Präsident des Europäischen Rates, der Griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou, sowie der EZB-Chef Trichet, welche mit Ackermann zumindest in Europa den Ton angeben, ob und wie die PIIGS-Staaten gerettet werden. Der Tenor der Weltbanker lautet trotz der angekündigten «Retttungsschirmen» und «Hilfs-Paketen», einen harten Schuldenschnitt unbedingt zu verhindern, bei dem die krisengebeutelten EU-Staaten von einem Grossteil ihrer Schulden befreit wären. Nach Josef Ackermann sollte eine «sanfte Umschuldung» und noch mehr Steuergeld die Banken vor weiterem Schaden bewahren. Alles andere wäre «Geschäftsschädigend», so Ackermann. So bringen sich die Privatbanken und Versicherungen, welche vornehmlich von Bilderberg-Teilnehmern geführt werden, vor der Euro-Krise in Sicherheit, hinter den Kulissen und in verdächtiger Verschwiegenheit.
Die Öffentlichkeit muss wissen, was hinter verschlossenen Türen bei den Bilderberg-Treffen besprochen wird. Die Mitglieder bzw. Teilnehmer dieses elitären Clubs werden auf Grund ihrer Funktion, Stellung oder Mandat an diese Konferenz eingeladen, deswegen müssen besonders Staats- und Regierungschefs, Transparenz über die Inhalte der Gespräche gewährleisten, um nicht in den Verdacht des Hochverrats (Art. 266 – 267 im Schweizerischen Strafgesetzbuch) zu geraten.
«Was hier geschieht ist absolut gegen die Schweizer Werte, Dinge wie Neutralität, Ehrlichkeit, und Vertrauen. Ich war in Sitzungen involviert, an welchen Diskussionen geführt wurden die komplett gegen unsere demokratischen Prinzipien verstossen. […] Sie respektieren unsere Neutralität nicht, sie respektieren unsere Werte nicht, sie sind gegen unsere direkte Demokratie und benutzen die Schweizer Banken für ihre illegalen Machenschaften. Sie verwenden riesige Geldbeträge, die sie aus dem Nichts generieren und zerstören damit unsere Gesellschaft und die Bevölkerung weltweit nur für ihre Gier. Sie streben nach Macht und zerstören ganze Staaten, wie Griechenland, Portugal oder Irland und die Schweiz wird als eines der letzen Länder dran sein. Und sie benutzen die Menschen in China als ihre Arbeitssklaven. Und jemand wie Josef Ackermann, der Schweizer Bürger ist, ist der führende Mann einer Deutschen Bank und missbraucht seine Macht für des Gieres Willen und respektiert die gewöhnlichen Leute nicht. Einige Rechtsverfahren in Deutschland und jetzt auch in den Vereinigten Staaten laufen gegen ihn. Er ist ein Bilderberger und schert sich nicht um die Schweiz oder irgendein anderes Land.»
Aus «Erschreckende Enthüllungen eines Schweizer Bankinsiders»
Um Aufmärsche von politisch Rechten Gruppen, wie in der Vergangenheit, zu vermeiden, wurde zum 625-Jährigen Jubiläum die Schlachtfeier zu Sempach völlig neu gestaltet.
Die Festrednerin Doris Leuthard sprach über Neutralität, Unabhängigkeit und den Schweizer Konsens statt des politischen Streits – alles Werte, welche typisch für die Schweiz stehen. Auch das Vertrauen stand im Mittelpunkt ihrer Rede.
Also wollte WeAreChange Switzerland gerne von Frau Leuthard wissen, warum sie zum Bilderberg-Meeting in St. Moritz gereist ist. Ein Treffen einer Elite, welche über den nationalen Interessen steht und dessen Teilnehmer eine «Neue Weltordnung» anstreben und die Nationalstaaten auflösen wollen. Dieses Handeln würde, unserer Meinung nach, das genaue Gegenteil ihrer Worte der Festrede darstellen. Leider war Frau Leuthard nicht in der Lage diese einfache Frage einfach zu beantworten. Die Antwort die wir bekamen, erschien in Form der «Geheimpolizei».
Aber schaut selber.
Die Fotos von Bundesrätin Leuthard bei der Ankunft in St. Moritz beim diesjährigen Bilderberg-Meeting, der Text der Gedenkrede von Bundesrätin Leuthard sowie viele weiterführende Links zum Thema Bilderberg findet ihr weiter unten im Beitrag.
Hier der Text der Rede «625 Jahre Schlacht bei Sempach – Jubiläums-Gedenkfeier» von Frau Bundesrätin Leuthard.
Hier Photos von Bundesrätin Leuthard bei der Ankunft in St. Moritz beim diesjährigen Bilderberg-Meeting:
Photos©ASR
VERTEIDIGT DORIS LEUTHARD DIE NATIONALE SOUVERÄNITÄT UND DIE DIREKTE DEMOKRATIE?
Der jurassische Nationalrat Dominique Bättig, hat nach der Stippvisite von Bundesrätin Doris Leuthard beim Bilderberg-Treffen am 11. Juni in St. Moritz folgende Frage eingereicht:
Eingereichter Text von Nationalrat Dominique Bättig:
Bundesrätin Doris Leuthard wurde zum diskreten Treffen der Bilderberger-Konferenz in St. Moritz eingeladen. David Rockefeller sagte in seiner Eröffnungsrede zur Konferenz im Juni 1991 in Baden-Baden, die von der «New York Times» zitiert wurde, Folgendes: «Eine supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Weltbanker ist mit Sicherheit der nationalen Selbstbestimmung, wie sie in vergangenen Jahrhunderten praktiziert wurde, vorzuziehen.»
Ist dies auch die Meinung unserer Bundesrätin?
Antwort des Bundesrates vom 14.06.2011
Ich bin der Einladung der Organisatoren gefolgt und habe dem Konferenz-Beginn beigewohnt. Ich habe den Bundesrat über meine Teilnahme in Kenntnis gesetzt. Ich habe die Gelegenheit wahrgenommen um die Interessen der Schweiz zu vertreten, wie es Üblicherweise gemacht wird. Des Weiteren, möchte ich Ihnen rückversichern; dass zu keiner Zeit, die Souveränität der Schweiz und ihre direkte Demokratie in Frage gestellt wurden.
Fazit: Bundesrätin Doris Leuthard wurde mit dem Hubschrauber zum Bilderberg-Tagungshotel Suvretta House gebracht und war nicht während der gesamten Konferenz anwesend. Anscheinend sind ihre Kontakte zum inneren Zirkel der Bilderberger und dessen Steering Commitee nicht ausreichend genug um zu wissen, welche Agenda die europäischen Bankiers- und Adelsfamilien verfolgen.
Hubschrauber Anreise von Bundesrätin Doris Leuthard um 17:20 Uhr
Fotos (ASR)
Wie schon mehrmals geschrieben sowie auch im Voraus angekündigt wurde, ist das Jahr 2011 zum „Bilderberg-Enthüllungsjahr“ geworden. Praktisch alle Schweizer Print- und Onlinemedien haben über diese Geheimkonferenz berichtet und grösstenteils wurden die Leser auch wirklich über die Teilnehmer und deren Geheimhaltung aufgeklärt. Leider haben sich vor allem die Zeitungen sehr schwer getan, sich in den Quellen und bereits vorhandenen Recherchen zurecht zu finden und haben dadurch historische Tatsachen meistens als Verschwörungstheorien abgetan. Die Journalisten der grössten Schweizer Tageszeitungen sowie auch die WOZ liessen sich die Gelegenheit nicht entgehen, über den abstrusesten Verschwörungsboulevard zu schreiben und Bilderberg-Kritiker und investigative Reporter in die Nähe von Antisemiten, UFO-Fanatikern, politische Esoterikern, „fundamentalistische Christinnen oder sonstige Spinner“ zu rücken. Nun denn, die Bilderberger sind überall in den Medien, der erste Meilenstein ist erreicht.
Liste der Medien, welche über das Bilderberg Meeting 2011 berichtet haben:
Schweiz
Blick | Tages Anzeiger | Sonntagszeitung | Handelszeitung | WOZ | Neue Zürcher Zeitung | Der Bund | 20minuten | Tagesschau | news.ch | cash | Südostschweiz | Engadiner Post | Saganserländer | Basler Zeitung| Basellandschaftliche Zeitung | Aargauerzeitung | Bernerzeitung | Solothurnerzeitung | Limmattaler Zeitung | Grenchner Tagblatt | Landbote | Rheinzeitung | Bieler Tagblatt | Lichtensteiner Volksblatt | L’hebdo | Ticino Online | 24 heures | Le Matin | DRS | TSR | RSI | World Radio Switzerland | Radio Grischa | Tele / Radio Top | Radio 24 | Radio Basel
Ausland
BBC | CNBC | Time | NY Times | Long Island Press | Seattle News | Atlanta News | Sioux City Journal | International Business Times | Newsday | San Francisco Chronicle | Washington Post | Huffington Post | Businessweek | Forbes | American Free Press | PressTV | CanadaTV | Macedonian International News Agency | Northern Ireland News | Bild | Wallstreet-Online | Die Welt | Der Freitag | Markenpost | Berliner Umschau | Frankfurter Rundschau | Lobby Control | Salzburger Nachrichten | Wiener Zeitung | Daily Mail | Independent | London Evening Standard | 20 minutos | Publico | nachrichten.at | Die Presse | ae24.at | Heise / Telepolis | Guardian | Russia Today | Haber Vaktim (TR) | Blitzquotidiano (IT) | La Voce (IT) | Lettera 43 | Leggo | Diretta News | Hamsayeh – Iran & International News Online | Hurryiet | Andanamedya| Jurnalul.ro | Gandul (RO) | Correio da Manhã | teleSur – Nueva Televisión del Sur | net1news (IT) | Le Post | DR Frontside (DK) | El Semana Digital | TV2 (DK) | Atlantico (FR) | Toronto Star
Im Jahr 1991 sagte David Rockefeller beim Bilderberg-Treffen in Baden-Baden: «Wir sind der Washington Post, der New York Times, dem Time Magazine und anderen großen Publikationen dankbar, deren Direktoren seit fast 40 Jahren an unseren Treffen teilnehmen und ihre Versprechen der Diskretion respektieren. Es wäre uns unmöglich gewesen, unseren Plan für die Welt zu entwickeln, wenn wir dem hellen Licht der Öffentlichkeit in jenen Jahren ausgesetzt gewesen wären. Aber die Welt ist heute viel raffinierter und bereit, in Richtung einer Weltregierung zu marschieren. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und internationaler Bankiers ist sicherlich der nationalen Selbst-Bestimmung, die in den vergangenen Jahrhunderten praktiziert wurde, vorzuziehen.» Zwanzig Jahre später schreiben die von Rockefeller genannten Medien, nun endlich etwas über diese Geheimkonferenz. Die Elite traute sich sogar auf einen Wanderspaziergang, zumindest diejenigen, welche nicht unter Völkerrechtlichem Schutz standen, was auch immer das heissen mag.
Hier sind ein paar Auszüge aus den Zeitungsmeldungen in der Bilderbergwoche vom 9-12 Juni 2011:
Sonntagszeitung – Elitäres Klassentreffen in St. Moritz: Nahezu jede Schlüsselfigur aus Westeuropa und den USA hat seither mindestens einmal an einer Bilderberg-Konferenz teilgenommen: Staatschefs wie Bill Clinton, Margaret Thatcher oder Angela Merkel, Wallstreet-Grössen wie George Soros, Wirtschaftsführer wie Bill Gates, die Nato-Generalsekretäre – alle waren da. Mit am Tisch sitzen stets auch Vertreter der alten Hochfinanz – die Rockefellers, Rothschilds, Agnellis. «Wenn man ihre Milliarden in Zentner gewogen hätte», erinnerte sich der deutsche Politiker Egon Bahr einmal süffisant, «wäre der Fussboden einsturzgefährdet gewesen.»
Solange diese Verschwörungstheorien nur von Leuten geglaubt wurden, die überall Ufos sehen, war es für die Bilderberger leicht, sie zu bagatellisieren. Doch inzwischen zieht die Debatte weitere Kreise: Auch seriöse Wissenschaftler halten die Vorstellung für naiv, dass der Deutsche-Bank-Chef «Joe» Ackermann oder Novartis-Präsident Daniel Vasella drei Tage für eine Veranstaltung opfern, an der nur nett geplaudert wird.
Kees Van der Pijl, Professor für Internationale Beziehungen an der Universität von Sussex in England, sagt: «Wenn sich Leute von politischem und gesellschaftlichem Gewicht treffen, geht es um wichtige Dinge.» Wie wichtig, schilderte er in einem Interview mit dem österreichischen «Standard». Von der Bilderberg-Konferenz 1989, kurz vor dem Mauerfall, seien ihm Dokumente zugespielt wurden, die belegten, dass dort die Bereitschaft Deutschlands abgeklopft wurde, mit Sowjet-Chef Michail Gorbatschow zusammenzuarbeiten. Reiner Debattierklub?
Hans-Jürgen Krysmanski, emeritierter Soziologie-Professor aus dem deutschen Münster, betrachtet Konferenzen wie Bilderberg, aber auch das WEF in Davos als Teil einer informellen Strategie der globalen Elite, wie er der «Frankfurter Rundschau» sagte. Diese Konferenzen gehörten zu den «Begegnungen, bei denen die Reichen und Mächtigen aus Wirtschaft und Finanz unserer politischen Klasse auf den Zahn fühlen und ihnen sozusagen Schnellkurse darin verpassen, wie sie ihre Macht ausüben sollten.» Der nächste Kurs beginnt am Donnerstag.
Aargauerzeitung – Der Mythos der Weltherrschaft: Wer kommen darf, entscheidet ein 32-köpfiger Lenkungsausschuss unter der Leitung des Belgiers Etienne Davignon. In St.Moritz werden unter anderem die Elder Statesmen Henry Kissinger, Madeleine Albright, Joschka Fischer erwartet. Es gibt strikte Regeln: Die handverlesenen Gäste müssen alleine kommen, ohne Partner. Keiner der Teilnehmer, darunter auch zahlreiche Chefredaktoren, darf über die Diskussionen schreiben. Nichts, was an den Bilderberg-Tagungen gesagt wird, darf zitiert oder veröffentlicht werden. Das erlaubt offene, ehrliche Diskussionen.
Tages Anzeiger – Der Reiz der Weltverschwörung: Für die Toppolitiker und Firmenbosse hingegen sind die Verschwörungsvorwürfe eine gerechte Strafe für das von ihnen selbst verbreitete Image: dass sie alles unter Kontrolle haben. Wenn die Banken fast das Weltfinanzsystem in die Luft jagen, wenn Amerika am Rand der Pleite zittert, wenn der Euro kippt, wenn im Nahen Osten zur Überraschung aller Revolutionen ausbrechen, ist es nie Versagen, Pech oder Blindheit, sondern Teil eines wohldurchdachten Plans, mit dem die Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz «die Welt in einem Zustand ewiger Unruhe halten». Mit dem Ziel, der verunsicherten Menschheit «eine Weltregierung aufzuzwingen, in der alle Völker versklavt werden».
Blick- Zahlt Vasella das Treffen aus dem eigenen Sack?: Als Gastgeber dürfte also Vasella walten. Ehemalige Teilnehmer erinnern sich, dass Unterkunft und Verpflegung vom Organisator übernommen werden. Der Aufwand für die Konferenz wird sich auf ungefähr eine Million Franken belaufen. Ob Vasella die Rechnung persönlich bezahlt oder sich Novartis daran beteiligt, will ein Unternehmenssprecher nicht kommentieren. Für Fragen rund um den Anlass verweist er an das Bilderberg-Sekretariat. Es ist unauffindbar.
20minuten – Definitv konspirativ: Im allgemeinen Durcheinander zwischen Aktivisten und Journalisten halte ich später einen Mann, der die Demonstranten fotografiert für einen Mitarbeiter einer Bild- oder Nachrichtenagentur. «Von welcher Agentur bist Du denn?», frage ich. Von so was ähnlichem wie einer Agentur, antworte er. Dann entdecke ich im halb geöffneten Reissverschluss seiner Outdoorjacke einen Police-Badge, worauf ich schnell aufs höfliche Sie umstelle. Gesprächig ist der Mann auch dann nicht. Definitiv konspirativ.