Tausende Mädchen werden über Jahre hinweg vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen, und die breite Masse weiss nichts davon. Im englischen Telford, in der Nähe von Birmingham in England passiert das seit den achtziger Jahren. Fünf Menschen sollen gemäss dem Stern bereits gestorben sein. Wie kann so etwas über Jahrzehnte lang ohne das Einschalten von Behörden geschehen? Warum wurde, trotz dem Melden der Geschädigten und deren Sozialarbeiter, nichts unternommen? Die Opfer wurden nicht ernst genommen. Der Sex sei in den meisten Fällen „einverständlich“ erfolgt, was ja nicht strafbar ist. Für Anwalt Dino Nocivelli, welcher auf solche Missbrauchsfälle spezialisiert ist, ist das eine „Opferbeschuldigung der schlimmsten Sorte“. Die FAZ geht noch weiter und stellt die Situation mit einem anderen Fall in Verbindung. Unabhängige Gutachter, die eine ähnliche Situation in Rotherham untersuchten, kamen zum Schluss, dass die Fälle nicht veröffentlicht wurden und ihnen nicht nachgegangen wurde, um kulturelle Spannungen zu vermeiden. Warum kulturelle Spannungen? Nun, die Täter in Rotherham sowie in Telford sind so gut wie alles Ausländer. In Telford spricht man von einem Ring mit Männern pakistanischer Herkunft.
Seit mehr als nun über dreissig Jahren existiert in Telford ein Vergewaltigungs- und Prostitutionsring, der mehrheitlich von pakistanischen Männern betrieben wird, und erst jetzt gelangt das ganze an die Öffentlichkeit. Bereits im Oktober 2016 machte die Abgeordnete Lucy Allan wie auch andere Personen auf dem Skandal aufmerksam. Es schien sie niemand gross zu hören.
Nach 18 monatigen Recherchieren des „Sunday Mirrors“ wurden weitere Details bekannt. Demnach haben die Sozialarbeiter einiger Frauen (viele Opfer kommen aus randständigen englischen Familien) seit den 90ziger Jahren auf die Missstände aufmerksam gemacht, sie wurden von der Polizei aber nicht erhört. Die Behörden sahen in den Opfern mehr Prostituierte, halfen ihnen also nicht. Polizei und Politik hatten Angst, die Ereignisse genauer zu untersuchen, da schnell bekannt war, dass die Hintermänner aus dem Südasiatischen Raum stammen. Lucy Allan dazu weiter „Auch weisse Männer machen sich des sexuellen Missbrauchs schuldig, aber das Bandenelement ist mit der pakistanischen Kultur verbunden. Das Problem anzuerkennen ist der erste Schritt, um es anzugehen.“
Erst als das britische Parlament Jahre später eine Untersuchung über die Ereignisse ankündigte, schlug das ganze grössere Wellen. Auch melden sich seit dem mehr Mädchen, aber nicht bei der Polizei. Die Opfer sind bereits so von der Polizei enttäuscht, dass sie sich an Lucy Allan wenden. Wie sie sagt, quillt seitdem ihre Mailbox über. Das Ganze nimmt also erst seinen Anfang.
Fast schon unglaublich, dass die Mainstreampresse nicht täglich von diesem Skandal berichtet. Da es sich hier aber um das Versagen eines Staatsapparates handelt und es sich bei den Tätern um Ausländer handelt, wird eben eher weggeschaut. Wohl um Unruhen zu vermeiden.
Doch wie kommen die Vergewaltiger überhaupt zu den Mädchen? Die Männer sprechen gezielt junge englische Mädchen an, einige von Ihnen sind noch Kinder, die meisten aber Jugendliche, wenige von ihnen volljährig. Die Männer flirten mit Ihnen oder versuchen die Mädchen mit Geschenken zu ihnen zu locken oder sie gefügig zu machen. Es nennt sich Grooming. Sobald sie ihren Peinigern vertrauen, werden sie missbraucht und abhängig gemacht. Man manipuliert sie oder bringt sie mit Gewalt zu schweigen. In vielen Fällen werden die Mädchen danach auch anderen Männern weitergereicht. So entsteht das Netzwerk.
Laut einer Studie des Londoner Quliiam-Instituts sind 84% der Anwerber von minderjährigen Mädchen mit solch verwerflichen Taktiken südasiatischen Hintergrunds. Der Autor der Studie, Haras Rafiq, sagt dazu, dass darüber gesprochen werden muss, sonst wird das Problem nicht verschwinden.
Eine 14-jährige Jugendliche erklärte gegenüber dem Mirror, dass die Täter ihr drohten, ihre Schwester zu holen und ihrer Mutter zu erzählen, sie sei eine Prostituierte. Ausserdem habe einer der Anführer vorgehabt, ihr Haus niederzubrennen, sollte sie mit jemandem sprechen.
«Nacht für Nacht musste ich mit mehreren Männern in schmutzigen Häusern Sex haben. … Mindestens zwei Mal pro Woche musste ich die Pille danach nehmen, die ich von einer örtlichen Klinik bekommen habe. Aber niemand hat irgendwelche Fragen gestellt. … Ich bin zwei Mal schwanger geworden und hatte zwei Abtreibungen. Nur Stunden nach meiner zweiten Abtreibung wurde ich von mehreren Männern vergewaltigt.»
Fassen wir also zusammen. Pakistanische Männer haben im englischen Telford über dreissig Jahre lang mit Grooming Kinder und junge englische Mädchen vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen. Trotz Meldungen der Opfer wurden diese fast als Täter dargestellt, es wurden Ermittlungen verschleppt und unter den Tisch gekehrt. Grund dafür sind Angst vor Rassismusvorwürfen und sozialen Unruhen. Man stelle in anderen Städten (Rochdale, Rotherham und anderen) ähnliche Verhältnisse fest. Es scheint also, dass solche Netzwerke verbreitet betrieben werden. England steht nun vor der Aufgabe, über den Schatten des Rassismus zu springen und gegen solche Verbrechen, egal von wem verübt, korrekt vorzugehen und diese zu unterbinden.
Nachdem die Berichte zum Skandal erschienen, versprachen die Behörden in Telford, die Recherchen sehr ernst zu nehmen. Die Zukunft wird zeigen, wie ernst sie es genommen haben. Mainstreammedien scheinen das Thema jedoch nicht angemessen aufgenommen zu haben.