So schnell du dein Baby an die Flasche gewöhnst,
so schnell wird dieses Kind dich verlassen.
Afrikanisches Sprichwort
Alles was ein Kind braucht!
Was ist mit den Frauen die nicht den “Komfort” geniessen, Ihre Babys unter Beobachtung zu gebären und später dann mit der Flaschenmilch grossziehen? Sie bekommen Ihre Kinder nicht in hellen, sterilen Kreissälen, sondern bringen ihre Babys teilweise alleine auf die Welt! Was ist mit den Familien die sich keine Industrienahrung leisten können? Sie stillen Ihre Kinder mit der vorhandenen Muttermilch!
Diese Frauen hegen jedenfalls keinerlei Zweifel daran, «ob ihre Milch denn auch reichen würde», sie lassen keine Glucosefläschchen verabreichen, um angebliche Flüssigkeitsverluste auszugleichen oder damit die Gelbsucht hinauszuspülen. Sie macht sich auch keine unnützen Gedanken über Hygiene. Sie muss keine Fläschchen abkochen (oder noch schlimmer: in Chemiedrecksbädern sterilisieren (vergiften)), um die Kunstmilchpräparate, basierend auf Tiermilch, aufzuschütteln!
Ganz sicher sterilisiert sie auch nicht ihre Brüste oder Hände (wie es immer noch in einigen Kliniken empfohlen wird), weil sie «weiss», dass die Muttermilch dem kindlichen Organismus in vielfältiger Weise hilft, mit «Erregern» fertig zu werden.
Sie braucht auch keine Empfehlung des «Internationalen Kinderhilfsfonds» der Vereinten Nationen (UNICEF), der feststellt, dass gerade in den ersten Lebensjahren die Muttermilch als Schutz wichtig ist, weil das noch unreife Immunsystem selbst manche banale Keime noch nicht selber bekämpfen kann. Diese Tatsache hat UNICEF übrigens veranlasst, die Empfehlung zu geben, mindestens «zwei Jahre lang zu stillen». (Was ich persönlich schon für einen gewaltigen Fortschritt halte, angesichts der von interessierter Seite immer wieder gerne lancierten Halbjahres – Empfehlung!). Sie nehmen damit zur Kenntnis, dass das kindliche Immunsystem in seiner Reifung durch Muttermilch beschleunigt wird. Auch mögliche Schadstoffbelastungen sollten uns nicht vom natürlichen Stillen abhalten. Wir müssen die Giftmischer bekämpfen, aber keinesfalls das Stillen.
Die Muttermilch enthält z.B. natürliche Hormone (etwa Cortisol), sowie eine Anzahl kleinerer Proteine, die dazu beitragen, dass sich die beim Neugeborenen noch recht durchlässige Darmwand verdichtet, sodass mögliche Schadstoffe nicht ohne Weiteres vordringen können. Wir wissen, dass die «erste Milch» (das Kolostrum) http://de.wikipedia.org/wiki/Kolostrum für die Gesundheit des Neugeborenen von unschätzbarem Wert ist, dass sie einen hohen Prozentsatz an Eiweiß und fettlöslichen Vitaminen enthält. Sie enthält Abwehrstoffe, z.B. die Immunglobuline, die perfekt auf die familiäre Umgebung der Mutter abgestimmt sind. Die Mutter kann «nach Bedarf» Antikörper bilden gegen Keime, die ihr Kind gefährden könnten und diese Antikörper durch ihre Muttermilch an ihr Kind weitergeben. (Weshalb u.a. auch das «Ammenwesen» früherer Zeiten unnatürlich und falsch war.) http://de.wikipedia.org/wiki/Amme.
Das Kolostrum wird ja sogar auch von Schulmedizinern als erste Immunisierung des Kindes bezeichnet. Sie ist eben von der Natur vorgegeben und nicht von Pharmaprofiteuren. Viele bedeutsame Forschungsergebnisse der letzten Jahre unterstreichen den hohen Rang der Muttermilch. So entdeckte man z.B. schon 1981, dass Lysozyme, bestimmte Abwehrstoffe in der Muttermilch, nach sechs Monaten Stillzeit bis ins zweite Lebensjahr ständig zunehmen.
Und das ist ja genau der Zeitraum, wo kleine Menschenkinder auf «Weltentdeckungstour» gehen, sich beim Laufenlernen öfter mal kleinere Wunden zuziehen oder überhaupt vermehrt mit Bakterien in Berührung kommen. Ist es nicht wunderbar, wie die Natur alles sinnvoll und gut geregelt hat?
Der Anfang zählt
Ein neugeborenes Baby ist für seine frischgebackenen Eltern mit einem Schlag der wichtigste Mensch auf der Welt. Und im Normalfall ist es wie selbstverständlich, dass man nur das Beste für sein Kind will und alles für es tun würde, damit es ihm gut geht. Schließlich liegt die gesamte Zukunft zunächst in den Händen der Eltern, sie sind in vielerlei Hinsicht verantwortlich dafür, was für einen „Start“ ihr Kind im Leben bekommt.
Geht es um die Gesundheit und körperliche Entwicklung des Kindes, so ist neben Liebe, Nähe und Zuwendung kaum etwas so wichtig wie die richtige Ernährung, wobei die drei erstgenannten Dinge die wichtigste „Nahrung“ sind. Hier machen sich manche Eltern mehr und andere weniger Gedanken. Die einen schauen vielleicht nach, welche Gläschenkost im ÖkoTest am besten abgeschnitten hat, die anderen denken über gesündere, selbstgemachte Alternativen nach. Und einige Eltern machen sich gar keine näheren Gedanken. Leider. Dies sind meist diejenigen, die auch auf die eigene Ernährung nicht achten und relativ wahllos essen was eben schmeckt oder am billigsten ist.
Vor allem aber setzen die Eltern hier den Grundstein für das gesamte Leben ihres Kindes in punkto Gesundheit, Immunstärke, geistige Entwicklung. Eine nachteilige Ernährung in den ersten drei Lebensjahren kann später nicht wieder ausgeglichen werden. Körper und Organe müssen mit der richtigen Energie versorgt werden, um sich überhaupt wie von der Natur vorgesehen ausbilden und ihre Funktion ausüben zu können und leistungsfähig zu sein.
Die Crux der großen Masse…
Sucht man nach alternativen Möglichkeiten, die über Gläschen und Pulver hinausgehen, hat man es nicht ganz leicht. Zwar gibt es überall viel Information – zahlreiche Bücher über vegetarische oder vollwertige Kinderernährung, Bücher mit Breirezepten, Foren im Internet mit Rezepten und Erfahrungsaustausch – doch was nun wirklich das Richtige ist, kann man wegen der Masse und oft Gegensätzlichkeit der verfügbaren Information nur auf gut Glück, durch Intuition oder Selbstversuche herausfinden.
Und wer möchte schon gern Selbstversuche am eigenen Kind durchführen…
Zudem ist viel von dem, was man liest und hört, von Industrieinteressen gefärbt, selbst wenn die Quelle neutral erscheinen mag oder es sich gar um einen Arzt oder Ernährungswissenschaftler von irgendeinem Institut handelt. Allein über die Vielzahl an Ernährungslügen und irrtümern könnte ein ganzes Buch geschrieben werden.
Wie kommt es etwa, dass in der Babynahrung von Alete tatsächlich raffinierter Zucker in der Zutatenliste zu finden ist, wo doch jeder weiß, wie ungesund er ist, gerade für Babys und Kleinkinder?
Neben den verschiedenen gesundheitlichen Nachteilen löst Zucker vor allem ein Suchtverhalten aus, d.h. ein Verlangen nach zuckerhaltigen Produkten und führt zu Störung des Geschmacksempfindens. Hier ist es vielleicht interessant zu wissen, dass Alete zum Weltkonzern Nestlé gehört, der unter mehreren Markennamen eine riesige Palette verschiedenster, wirklich ungesunder, zuckerhaltiger Produkte anbietet. Könnte es sein, das sich dieser und andere Konzerne schon aus der jüngsten Generation direkt die Konsumenten für später sichern möchten? Nämlich indem sie bereits Babys und Kleinkinder mit gezuckerten Gläschen und später mit Milchschnitten und den ach so „gesunden“ Fruchtzwergen – wie es Dr. Thilo Bode, der Geschäftsführer von Foodwatch, einmal so schön formuliert hat – „regelrecht anfixen“?!
Und was auch noch interessant ist zu wissen: auf der Verpackung von Fläschchennahrung findet sich regelmäßig der Hinweis, dass Stillen immer noch das Beste für das Kind ist. Das schreiben die Hersteller jedoch nicht etwa aus Fairplay, Fürsorge oder Nettigkeit dort drauf, sondern weil sie gesetzlich dazu verpflichtet worden sind. Wer als Grund für diesen Hinweis vielleicht Ehrlichkeit, Charakter oder gar Selbstlosigkeit vermutet hätte, liegt demnach völlig falsch. Vielmehr hatten früher verschiedene Hersteller von Babynahrung in ihrer Werbung den Müttern tatsächlich suggeriert, ihre eingedoste, pulverisierte, mit synthetisch hergestellten Vitaminen und Spurenelementen versetzte Anfangs- und Folgemilchnahrung sei hochwertiger als Muttermilch und daher gesünder als das Stillen.
Diesen Firmen, allesamt Mega-Konzerne, geht es, ganz unehrenhaft, nicht um das Wohl Ihres Kindes sondern um ihre Umsätze!
Schauen Sie einmal im Internet auf die Seite des IBFAN (International Baby Food Action Network), einer weltweit vertretenen und aktiven Organisation, die in den jeweiligen Ländern mit verschiedenen nationalen Arbeitsgruppen und Partnerorganisationen kooperiert (in Deutschland sind das die AGB – Aktionsgruppe Babynahrung und die AFS – Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) und unter anderem die Einhaltung des Internationalen Kodex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten der WHO überwacht und immer wieder darlegt, wie das Stillen systematisch unterminiert wird.
Dort finden Sie u.a. aufschlussreiche Berichte über Konzerne wie Nestlé (dazu gehören z.B. Alete, Beba, Cérélac), Hipp etc., die Bände sprechen und einen schönen Kontrast setzen, zu dem netten älteren Herrn aus der Werbung, der mit seinem Namen für seine Bioanbau Gläschenkost einstehen will.
http://www.ibfan.org/
Über die positiven Effekte des Stillens für Mutter und Kind ist viel geschrieben worden und vielleicht möchten Sie sich das ein oder andere gute Buch zu diesem Thema besorgen. Ich möchte hier daher nur 3 Aspekte kurz hervorheben:
1. Stillen gewährleistet die optimalste Gesundheitsvorsorge, die Sie Ihrem Kind mitgeben können. Die gesundheitlichen Vorteile des Stillens werden auf allen Ebenen, körperlich, geistig und seelisch deutlich: An der Brust genährte Kinder sind kräftiger und immunstärker, sie haben eine bessere Abwehr gegenüber Krankheiten und Witterungseinflüssen. Sie sind wacher und insgesamt aufgeweckter, keine „trüben Tassen“, die viel dösen und eher phlegmatisch sind. Gestillte Kinder sind nachweislich intelligenter – der Anteil der begabten Kinder ist bei gestillten deutlich höher – und kommen insgesamt besser mit den allgemeinen Schwierigkeiten des Lebens zurecht.
2. Stillen ist nicht nur aus gesundheitlichen Gründen für Ihr Kind das Beste. Es ist auch die beste Voraussetzung für die emotionale Gesundheit des Kindes, stärkt die Mutter-Kind Bindung und hilft Ihrem Kind so, ein liebevoller und selbstsicherer Mensch zu werden. Solche Kinder werden glücklicher, selbstbewusster und können später besser förderliche, partnerschaftliche Beziehungen eingehen.
3. Stillen führt automatisch zu einer gesunden körperlichen Regeneration bei der Mutter, die etwa ab dem 7./8. Stillmonat sehr deutlich erkennbar wird, indem sie alles überflüssige Körperfett und Wasser verliert, was sie während der Schwangerschaft angesetzt hat. Stillen ist tatsächlich die beste Garantie, dass die Mutter ohne Anstrengung wieder ihr altes Gewicht erreicht!
Alternativen zum Stillen?
Wie im Abschnitt zuvor beschrieben, ist Muttermilch die optimale Ernährung für Neugeborene und Babys. Die Milch eines jeden Säugetieres ist exakt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Art angepasst. So auch beim Menschen. Daraus folgt, dass alle anderen Ernährungsalternativen nur schlechte Kompromisse sind. In den meisten Fällen wird von all diesen Kompromissen leider auch noch der mit Abstand schlechteste ausgewählt; Säuglingsmilchnahrung auf Kuhmilchbasis.
Kuhmilch ist schlichtweg keine Alternative!
Es wird immer davon gesprochen, was für ein hochwertiges Lebensmittel Milch doch sei. Das ist auch richtig wenn man ein Kalb ist. Und dann auch nur, wenn das Kalb die Milch so bekommt, wie sie das Euter der Mutterkuh verlässt.
Das was in den Supermärkten steht, durch Weiterverarbeitung vollkommen denaturierte Milchprodukte im Tetrapack oder Pulver, ist tatsächlich die Hauptursache für die meisten Beschwerden von Babys und Kleinkindern sowie für eine grundlegende körperliche und gesundheitliche Labilität bis ins Erwachsenenalter.
Die Palette reicht dabei von ständigen Erkältungen, Infektanfälligkeit, chronischen oder immer wiederkehrenden Mittelohr oder Nasennebenhöhlenentzündungen, Allergien, Hautproblemen und Asthma bis hin zu Hyperaktivität ADHS, um nur ein paar zu nennen.
Dies alles ist vielen Wissenschaftlern und Ärzten auch durchaus nicht unbekannt, dennoch wird Milch als hochwertiges Nahrungsmittel für Menschen jeden Alters hervorgehoben.
Hier spielen die angesprochenen Industrieinteressen eine sehr große Rolle und es finden sich immer irgendwelche „Experten“ oder Wissenschaftler, die sich für eine milchfreundliche Forschungsstudie bezahlen lassen, die dann wieder einmal „beweist“ und propagiert, wie gut und unersetzbar Milch sein soll.
Bei Milch genügt schon der Pasteurisierungsvorgang, d.h. das kurzzeitige Erhitzen der Milch zur Abtötung von Keimen welches der Gesetzgeber vorschreibt, damit sie in Deutschland überhaupt als Lebensmittel verkauft werden darf. Das tötet aber nicht nur die Keime ab, sondern die Essenz der Milch an sich.
In britischen Versuchen mit Kälbern, die ausschließlich mit Milch ihrer eigenen Mutterkuh – die allerdings zuvor pasteurisiert wurde – ernährt wurden, überlebte keines länger als 21 Tage. Und das, obwohl der Gehalt an Eiweiß, Fett, Kalzium etc. sich dadurch nicht verändert, also noch alles da sein müsste, was das Kalb braucht, um Muskeln und Knochen bilden zu können, um wachsen zu können und leben zu können.
Aber die Lebensenergie in der Milch stirbt ab, das Lebensmittel (= der „Vermittler des Lebens“) wird zum Todesmittel – es vermittelt kein Leben mehr sondern eher das Gegenteil.
Interessant oder? Was denken Sie also, braucht der Körper wirklich, was ist der wichtigste „Inhaltsstoff“ in unserer Nahrung, die wir täglich zu uns nehmen? Die Kalorien, das Eiweiß, Kalzium usw. … oder die ENERGIE?!!
Bei Kuhmilch haben darüber hinaus insbesondere die stark nährenden Eigenschaften (für Menschenbabys übermäßig stark) auf Dauer viele nachteilige Folgen. Kuhmilch enthält, wie oben gezeigt, anteilig mehr Proteine etc., als für die menschliche Entwicklung gut ist.
Wissenschaftler bestätigen bereits, dass eine neue Generation von Kindern mit folgenden Auffälligkeiten heranwächst:
– großwüchsig, rasches Wachstum (Wachstumsstörungen)
– dabei körperlich nicht sehr widerstandsfähig, labil
– ständiger medizinischer Unterstützung bedürfend
– schwacher Knochenbau ß schlechte Zähne ß Atemwegsbeschwerden, Asthma ß allergische Beschwerden, frühe Pubertät ß nervliche und psychische Labilität
Diese Folgen allein sollten ausreichend Grund sein, von Kuhmilch als Nahrung für Kinder Abstand zu nehmen.
Das Problem ist nicht so sehr, wie oft direkt angenommen, der Milchzucker und eine Laktoseintoleranz, sondern das übermäßig konzentrierte, „falsche“ Eiweiß (Kasein) und die vor allem für Säuglinge viel zu großen Fettmoleküle.
Demnach ist also auch Biomilch keine PatentLösung. Sie hat zwar nicht die Nachteile der Milch aus konventioneller Produktion, ist aber dennoch eher für Kälber als für den Menschen geeignet und in den meisten Fällen ebenso stark verarbeitet und denaturiert.
Quelle: Dr. Daniel Fischer/ goodbabyfood.com
«Wenn Ihr Leben so verbittert wäre wie meins, und Sie Tag für Tag dieses Massaker an unschuldigen Kindern durch eine völlig ungeeignete Ernährung mit ansehen müssten, dann glaube ich, würden Sie genau wie ich empfinden: Diese fehlgeleitete Propaganda über Säuglingsnahrung sollte als Mord an den Kindern betrachtet werden. Jeder, der aus Unwissenheit oder auch leichtfertig dafür sorgt, dass ein Baby mit ungeeigneter Nahrung gefüttert wird, kann an dem Tod des Babys für schuldig befunden werden.»- Dr. Cicely Williams, Milk and Murder , 1939
Ein schmutziges Geschäft
Die Hersteller von Babyfertignahrung setzen jährlich Milliarden um. In diesem Geschäft geht es um viel Geld, aber nicht um die Gesundheit der Kinder. Obwohl das Stillen einen außergewöhnlichen Nutzen für die Säuglinge und auch für die Mütter hat, wird es untergraben. Und obwohl wissenschaftliche Studien die Überlegenheit der Muttermilch eindeutig belegen, wird das Füttern der Babys mit der Flasche immer mehr zur Normalität.
Durch die aggressive Werbung für die Babyfertignahrung wird den Müttern suggeriert, dass die Fertignahrung der Muttermilch gleichwertig ist. Der positive Effekt des Stillens für die Gesundheit der Mütter wurde ignoriert. Überall auf der Welt werden knappe Ressourcen für die Herstellung von Fertignahrung verwendet, obwohl das Geld weitaus sinnvoller eingesetzt werden könnte.
Das Hauptziel der Ernährungsindustrie ist es, ihre Gewinne durch wachsende Märkte zu maximieren, den Nutzen der Produkte zu erhöhen, die Entwicklung neuer Produkte sowie die Verlängerung der Nutzungsdauer. Die Gier dieser Unternehmen scheint unersättlich. Es ist klar, dass Stillen aus Sicht der Säuglingsnahrungs-Hersteller nicht gut zu heißen ist. Die Babynahrungs-Industrie (einschließlich der Herstellung von Flaschen und Saugern) ist ein Milliarden-Geschäft mit einer enormen Gewinnspanne und brutalem Wettbewerb zwischen den einzelnen Unternehmen.
Die Unternehmen investieren nur, um ihre Gewinne zu maximieren. Die Hersteller von Säuglingsnahrung geben Gelder an Ärzte, Krankenschwestern, Studenten und medizinische Abteilungen der Pädiatrie weiter und zwar für Forschung, Ausrüstung, Geschenke, Vergütungen, Konferenzen, Reisen und Veröffentlichungen, mit dem Ziel, dass ihre Produkte entsprechend befürwortet und bei der Zielgruppe beworben werden.
Die Gesundheit der Babys scheint keine hohe Priorität zu haben. Die meisten der Zutaten in Säuglingsanfangsnahrung sind unglaublich billig. Milchpulver macht nur ein Sechstel der Gesamtkosten aus. Isoliertes Soja-Protein ist noch billiger
Welche Stoffe enthält Säuglingsanfangsnahrung?
• Maissirup: enthält Glucose. Muttermilch dagegen enthält Lactose als wichtigstes Kohlenhydrat. Nicht jede Säuglingsanfangsnahrung enthält Lactose
• Saccharose: enthält keine Laktose. Das ist der falsche Zucker für Babys
• Sojaöl: Dieses Öl ist ein stark verarbeitetes Öl unter Verwendung von hohen Temperaturen und Chemikalien, es ist gebleicht und desodoriert. Es kann zudem sehr schnell ranzig werden
• Molkeprotein: durch die Hochtemperatur-Verarbeitung können die empfindlichen Molkenproteine zerstört werden. Kuh-Milch ist für Kinder ohnehin nicht zu empfehlen
• Isoliertes Sojaprotein: hoch verarbeitet, enthält Phytoöstrogene, die sich negativ auf die hormonelle Entwicklung der Babys auswirken sowie die Schilddrüsenfunktion herabsetzen#+ können. Es verfügt nicht über den GRAS-Status.
• Carrageen: extrem schwer verdaulich. Carrageen ist eine der häufigsten Ursachen für Verdauungsstörungen bei Säuglingen, die Fertignahrung erhalten. Bei Ratten verursachte Carrageen Leberprobleme und verzögertes das Wachstum.
• Soja-Lecithin: wird aus Sojaöl-Rückständen gewonnen. Kann hohe Mengen an Pestiziden enthalten.
• Synthetische Vitamine: haben oft die gegenteilige Wirkung von natürlich vorkommenden Vitaminen in Lebensmitteln. Den synthetischen Vitaminen fehlen also die natürlichen Begleitstoffe, die unserem Organismus bei der optimalen Verwertung und kontrollierten Aufnahme, das heißt wohldosierten, behilflich sind. Es kann rasch zu einer Überversorgung kommen, wodurch das Immunsystem gestört werden kann.
• Freie Glutaminsäure und Asparaginsäure: Neurotoxine, die während der Verarbeitung von Milch- und Sojaprotein-Pulver entstehen. Besonders hohe Werte findet man in hypoallergener Fertignahrung.
Ärzte werden bezahlt
Beschäftigte im Gesundheitswesen haben eine besondere Verantwortung für den Erfolg oder Misserfolg des Kodex. Sie sind jedoch häufig das Ziel von Werbemaßnahmen, ohne es bewusst wahrzunehmen. Einrichtungen des Gesundheitswesens werden von den Unternehmen häufig zur Absatzförderung ihrer Produkte genutzt.
Es ist durchaus üblich, dass die Vertreter der Herstellerfirmen Karteikarten über Ärzte führen, die Informationen über ihre Geburtstage sowie weiterer persönlicher Daten enthalten. Kinderärzte mit einer großen Praxis, die bestenfalls auch noch Lehrveranstaltungen durchführen , werden als Typ A klassifiziert und erhalten besondere Aufmerksamkeit.
Die Vertreter der Industrie nehmen an medizinischen Tagungen, Ernährungskonferenzen sowie an Stillseminaren teil und finanzieren viele davon. Besonders erwähnenswert ist, dass bei Tagungen der Babynahrungs-Hersteller keine Ärzte anwesend sind, die nicht auf deren Gehaltsliste stehen. Es sei denn, spezielle Expertenmeinungen sind gefragt.
Bei einem Kodex-Treffen von Beschäftigten im Gesundheitswesen in Capetown waren 10 Vertreter der Babynahrungs-Hersteller anwesend, um das, was über den Kodex gesagt wurde, zu untergraben und für Irritation zu sorgen. Außerdem nahmen Befürworter von Nestlé an dem Treffen teil, die von dem Unternehmen finanziell unterstützt wurden bzw. Geschenke erhalten hatten. http://www.gesundheitspolitik.org/06_re … kte_01.htm
Angst verkauft
Gesundheitliche Aspekte des Stillens werden verschwiegen!
Die Hersteller der Säuglingsanfangsnahrung lassen Informationsmaterialien erstellen, die die Mitarbeiter im Gesundheitswesen aufklären sollen. Eine dieser Publikationen gibt einen Überblick über die verschiedenen Methoden zur Fütterung und beinhaltet die Argumentation, dass die Anfangsnahrung dieser Marke genauso gut ist wie Muttermilch. Wissenschaftliche Studien, die die Unzulänglichkeiten der Muttermilch aufzeigen, werden vermittelt, aber niemand spricht über die Möglichkeit, die Ernährung der Mütter zu verbessern. Das Ziel ist es, Angst unter den (werdenden) Müttern zu verbreiten und so die Säuglingsanfangsnahrung zu verkaufen.
Die Unternehmen setzen ihr Geld sehr gezielt ein. Die amerikanische Vereinigung der Kinderärzte (AAP) erhält $ 1 Million pro Jahr von den Herstellern der Babynahrung. Außerdem erhielt sie $ 8 Millionen für ihren Baufonds. Nach dieser Zuwendung hat die AAP ihre Einwände gegen die Soja-basierte Babynahrung fallen gelassen. Die Unternehmen zahlen für Konferenzen und Messen, für besondere Gäste, sie sponsern die Forschung, Fachzeitschriften, Veröffentlichungen und Stipendien. Es gibt jedoch auch einige Gruppen, die diesem Angebot widerstehen. So hat z.B. die indische Vereinigung der Kinderärzte kein Geld von den Herstellern angenommen.
Quelle: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ba … z1vEoLV9RR
Der Drogeriecheck – das Ergebnis
Hier zur Veranschaulichung das Ergebnis meiner Drogerie Recherche, die einzelnen Produktprofile:
Milumil Folgemilch 2 „Rezeptur verfeinert“: enthält Saccarose + Glucosesirup bzw. die Version „ohne Kristallzucker“: enthält immer noch Glukosesirup
Hipp Hypoallergene Anfangsnahrung HA1 Enthält Glucosesirup (Polysaccharide mit 24gr pro 100gr angegeben, plus 2,2 gr Glucose)
Hipp Hypoallergene Folgenahrung HA 2 „ohne Kristallzucker“ enthält Glucosesirup (Polysaccharide: 30gr pro 100gr!)!
Hipp Folgemilch 3 / BioFolgemilch 3 (ab 8. Monat) enthalten Glucose und Glucosesirup
„natürliches“ Vanillearoma (in Hipp Folgemilch und Bebivita Junior Aktiv) hat rein gar nichts mit Vanille zu tun, BodybuilderEiweißpulver und Dr.OetkerVanillepudding enthalten auch solche Aromen, damit das Zeug überhaupt schmeckt.
Und „natürlich“ heisst nicht, dass es sich dabei um Vanille oder Vanilleextrakt handelt, sondern dass es sich um eine natürliche Quelle handelt, die zufällig nach Vanille schmeckt… und das kann tatsächlich alles sein ! „Natürliches“ Erdbeeraroma wird z.B. aus den Ausscheidungen von auf Sägespänen gezüchteten Schimmelpilzen gewonnen, ganz „natürlich“ natürlich!
Fakt ist, dass die Babys bereits an Aromen gewöhnt werden, diese Zusätze sollen den Geschmack intensivieren und dafür sorgen, dass Baby nur noch das und viel davon will.
Reine Absatzgründe, nicht gesundheitliche Aspekte.
Milupa Milumil Folgemilch 3
enthält ganze 11,6 gr. Saccharose
Der größte Scherz ist allerdings der neueste Trend, nämlich dass diese Milch das Immunsystem des Babys stärken soll wegen der zugesetzten „Prebiotics“, aus Kuhmilch gewonnenen Ballaststoffen, die in ähnlicher Form auch in Muttermilch enthalten sind. Für sich betrachtet würden die Prebiotics das vielleicht auch machen, sie werden aber kaum die nachteiligen Auswirkungen der übrigen Inhaltsstoffe (Kuhmilch und Zucker) auf das Immunsystem wettmachen können.
Nestle Sinlac Enthält Saccharose (wieviel Gramm wird nicht angegeben)
Milupa Aptamil Anfangsnahrung Enthält Glucosesirup (Polyssacch:20 gr pro 100 gr)
Milupa Mulimil HA2 (ab 4. Monat) „ohne Kristallzucker“ Enthält Glucosesirup
Bebivita Folgemilch 2 (ab 4. Monat) Enthält Glucosesirup Bebivita Aktiv Folgemilch 3 (ab 8. Monat) Enthält Glucose und Glucosesirup
Bebivita Junior Aktiv (ab 10. Monat bis ins Kindergartenalter (bis 3 Jahren sollen Kinder dieses Zeug trinken?!?!)) Enthält Saccharose, Glucose und wieder unser Vanillearoma
Humana Folgemilch 2 Enthält Glucosesirup
Babylove Folgemilch 3 „ohne Kristallzucker“ Enthält Glucosesirup und Fructose
HIPP BabyKeks / BabyZwieback und ALETE KinderKeks / BärenKekse
Alle diese Produkte enthalten ZUCKER, und nicht wenig. Laut Aufdruck auf der Verpackung sind sie gedacht „für die ersten Zähnchen zum Knabbern“ oder „für die kleine Hand“.
Tolle Marketingsprüche, ich bin fasziniert. Stellen Sie sich das einmal bildlich vor: Der Weltkonzern Nestlé beschäftigt Marketingexperten, die den ganzen Tag am Schreibtisch herumsitzen und sich die Köpfe darüber zerbrechen, wie sie IHNEN diese zuckerbeladenen Kekse am besten verkaufen können.
Diesen Keksen soll etwa, so steht es auf der Verpackung, eine extra auf die Bedürfnisse von Babys abgestimmte babygerechte Rezeptur zugrunde liegen. Vielleicht sollte jemand diesen Herren mal mitteilen, dass Kristallzucker nicht babygerecht ist. Zucker ist schädlich für den Organismus und natürlich macht er fantastische Karies an den „ersten Zähnchen“. Aber wahrscheinlich wissen die das sogar. Es ist ihnen aber egal, solange SIE die Kekse schön kaufen.
Kein Baby braucht überhaupt Kekse und sollte, erst recht in diesem Alter, auch noch keine bekommen! Diese Kekse sollen alle ab dem 6. Monat geeignet sein, nur die Alete „Bärenkekse“ ab dem 10. Monat (ich frage mich warum, vielleicht sind die einfach zu groß „für die kleine Hand“?). Das heißt, Sie sollen allen Ernstes einem gerade mal 6 Monate alten Kind Zuckerkekse geben, zum Knabbern, wohl damit „die ersten Zähnchen“ was zu tun haben? Hallo??? „besonders mild gebacken“ ist noch so ein toller Spruch. Nun, was soll das bedeuten? Oder bringen? Klingt für mich nach einem Pseudovorteil, frei erfunden, weil es toll klingt, ohne Sinn zu machen… so ähnlich wie der Aufdruck „ohne Fett“ auf SüßigkeitenTüten.
Rufen Sie doch einfach mal an bei den Herstellern und fragen Sie selbst nach, warum diese ungesunden und zum größten Teil gänzlich unnötigen Zusätze in Babynahrung enthalten sind, die freuen sich bestimmt:
08441757384 HIPP Elternservice
0800 2344944 Nestlé Babyservice
Quelle: Dr. Daniel Fischer/ goodbabyfood.com
Stillen gehört zu einem gesunden Start ins Leben! Jede werdende Mutter möchte nur das beste für ihr Kind!
Ob jetzt doch Stillen, wenn ja wie lange- und/ oder doch die Ersatzmilch, ist jeder Mutter selbst überlassen!
Was aber nicht mehr länger zu debattieren ist, ist die Tatsache, dass Muttermilch weit gesünder ist als jede Kunstmilch.
http://www.lokalkompass.de/menden-lendr … 65540.html
http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2005/08/04/a0094
http://www.hebamme.ch/x_data/news_pdf/S … 0_6_11.pdf
http://www.babynahrung.org/nestle_produkte.html
http://www.nestle.de/Marken/Produkte-Fu … fault.aspx
http://www.babynahrung.org/nestle_produkte.html