Wie Lebenserfahrungen und Lebensbereiche in den Fokus systematischer
medizinischer Erforschung und Verantwortung rücken.
Die Geburt eines Menschen ist mit einem Wunder vergleichbar; Der Körper der Frau vollbringt wahre Höchstleistungen und folgt dabei Naturgesetzen, die seit Jahrtausenden in allen Kulturen bekannt sind. Dabei ist die wichtigste Voraussetzung für eine Geburt das Vertrauen in die natürlichen Fähigkeiten von Mutter und Kind, und somit in die Natur selbst. Unsere westliche Zivilisation hat aber vor lauter Tittytainment (http://de.wikipedia.org/wiki/Tittytainment ), und Ablenkung diesen Zugang aus den Augen verloren und verlässt sich aufgrund von Desinformation und schlussendlich Angst vor der eigentlichen Geburt immer stärker auf Medikalisierung ( http://de.wikipedia.org/wiki/Medikalisierung ) und Technisierung – und auch hier geht es nur darum, die grösstmögliche Kontrolle zu gewinnen. Aus anderen Beispielen wissen wir aber, dass es kein gutes Ende nehmen kann, wenn der Mensch wieder mal versucht, Gott zu spielen…
Teil I – Keine Zeit fürs Gebären
Kaiserschnittgeburten entwickeln sich zum Modetrend. Nicht zuletzt, weil sie berühmte Popstars und die Geburtsmedizin propagieren. Dabei zeigen Studien, dass dieser Eingriff besser nur auf echte Notfälle beschränkt bleiben sollte.
Bereits Ende der 80er Jahre war die Kaiserschnittrate mit 12 bis 15 Prozent massiv zu hoch. Zwanzig Jahre später kommt bei uns schon jedes dritte Kind per Kaiserschnitt auf die Welt. „Fachleute“ gehen davon aus, die Kaiserschnittrate werde sich bei uns ungefähr um die 50 Prozent einpendeln, wie es in Brasilien bereits der Fall ist. Im Verlauf der Jahre ist der Kaiserschnitt von der lebensrettenden Notlösung zur alternativen, trendy Geburtsform mutiert, ohne dass man erkannt hat, welche gravierenden Folgen unnötige Kaiserschnitte für die Kinder, Eltern und für die Gesellschaft auslösen können. „Die rasante Entwicklung der Kaiserschnittrate ist überaus bedenklich und ein absolutes Armutszeugnis für die moderne Medizin. Nüchtern betrachtet, ist sie allerdings die logische Konsequenz einer fehlgeleiteten Geburtshilfe und ein deutliches Symptom dafür, dass wir die Kunst des Gebärens in die falschen Hände gelegt haben. Ein Geburtshelfer, der die natürlichen Gesetzmässigkeiten einer natürlichen Geburtshilfe nicht gelernt hat und in vielen Fällen auch nicht lernen will, ist mit einem schnellen Kaiserschnitt, den er viel besser beherrscht als die geduldige Begleitung einer natürlichen Geburt, auf der scheinbar sicheren Seite.“ – Kirsten Proppe, Hebamme
Deshalb bevorzugen heute immer mehr Geburtshelfer und Eltern aus Angst vor einer normalen Geburt den Kaiserschnitt als die angeblich sichere Lösung. Die natürliche Geburt, wie sie z.B. in der Hausgeburtshilfe praktiziert wird, wird hingegen fälschlicherweise als unverantwortlich und gefährlich verteufelt.
Ich durfte solche Anfeindungen mehrmals am eigenen Leib erfahren; vor Kurzem ging sogar eine langjährige Freundschaft von mir in die Brüche, als man auf dieses Thema zu sprechen kam. Es hiess, es sei nicht verantwortungsvoll und sogar grob fahrlässig von uns als Eltern, eine Hausgeburt überhaupt in Erwägung zu ziehen. Viel zu gefährlich sei es und was wäre, wenn dieses oder jenes passiere…
Öko-Spinner war da noch das netteste, was man heraushören konnte… ;o)
Unsere Gesellschaft hat heutzutage ein paar grundlegende Probleme: Nebst dem, dass wir die Sensibilität des Mitfühlens und unseren Willen, Verantwortung für uns und unser Tun zu übernehmen verloren haben, mangelt es dem modernen westlichen Menschen ebenfalls an Willen, sich über sich selbst und die Umwelt zu informieren, resp. läuft er mit einer Art Grund-Naivität durchs Leben. Unaufgeklärt und mit gefährlichen Halbwissen unterwegs – dafür umso besser unterhalten.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass man mal lieber schnell zum Chirurgen rennt und sich das Baby herausoperieren lässt – sozusagen die Verantwortung abgibt – anstatt auf die natürlichen Vorgänge in der Natur, auf sich selbst und seine Fähigkeiten als Mensch zu vertrauen.
Heute spricht man aufgrund von neuesten Operationsmöglichkeiten sogar vom „sanften Kaiserschnitt“, oder dem „Kaiserschnitt light“. Aber der Kaiserschnitt ist nach wie vor weder sanft noch light. Er ist und bleibt eine krasse Bauchoperation mit vielfältigen Folgen für Mutter und Kind, die man nicht unterschätzen darf.
Den Gipfel der Perversion erreicht man mit dem neuesten Trend des „Wunschkaiserschnitts“ der laut Boulevardpresse besonders bei Prominenten beliebt zu sein scheint, die eine schnelle und bequeme, auf den Tag geplante Geburt wählen, bei der sie angeblich ihren Beckenboden und ihren „Love channel“ (Liebeskanal) schonen können.
Nur einer von zehn Kaiserschnitten wird aufgrund einer in der Medizinsprache sogenannten „absoluten Indikation“ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Indikation ) gemacht. Die restlichen 90 Prozent führt man aufgrund „relativer Indikationen“ aus, die ein Abwägen der Risiken für Mutter und Kind erfordern und in der Fachwelt umstritten sind. Neun von zehn aller Kaiserschnitte hängen also von der Einschätzung und Erfahrung des Geburtshelfers ab und müssen hinterfragt werden.
Das bestätigt auch das 20-jährige Experiment von Prof. Alfred Rockenschaub, dem ehemaligen Chefarzt der „Ignaz-Semmelweiss-Klinik“ in Wien. Zwischen 1965 und 1985 zeigte er in über 42’000 Fällen, dass mit einer intensiven, von Hebammen betreuten Geburtshilfe eine Kaiserschnittrate von einem Prozent ohne irgendwelche Nachteile für Mutter und möglich ist. Doch seine sensationellen Ergebnisse wurden von der Fachwelt zum grössten Teil ignoriert. Mit einer sanften Geburtshilfe lässt sich weder Ruhm noch viel Geld verdienen. In seinem Buch „Gebären ohne Aberglauben“ geht Prof. Rockenschaub mit der modernen Geburtsmedizin hart ins Gericht: „Wer nämlich den Fortschritt in der Geburtshilfe den vom sozialen Fortschritt bewirkten Beitrag abzieht, stellt fest, dass die Geburtsmedizinische Wissenschaft ein trug ist. Um aber mit der Geburtsmedizin trotzdem das lukrative Geschäft zu wahren, hält man sehr erfolgreich ein System der Organisation der Angst in gang, diskriminiert die Hebamme und deren Kunst und Können und verharmlost im Stil einer Scharlatanerie die geburtsmedizinische Verstümmelung. Was also Not tut, ist, die klinische Vergewaltigung zu enthüllen, das Wesen der Hebammenkunst herauszustellen und der Frau die Angst nehmen.“ Dies ist ein Aspekt. Ein weiterer findet sich bei der Kompetenzverteilung. 1966 hatte man beim Medizinkongress in München beschlossen, die Geburtshilfe müsse zur Geburtsmedizin mutieren. Dies war der Startschuss für eine technisch ausgerichtete Medikalisierung und intensive ärztliche Kontrolle der natürlichen Geburt. Diese medizin- oder Gynäkologenkongresse, die von der Pharmaindustrie und den Geräteherstellern (z.B. von risikoreichen Ultraschallgeräten), gesponsert werden, sind oft richtungsweisend. Hebammen, die damals gerade Ihre Ausbildung absolvierten, erlebten die Veränderung hautnah: In Ihren ersten Lehrjahren war die Hausgeburt noch etwas völlig normales, wofür sie ausgebildet wurden. Im weiteren Verlauf der Lehre änderte sich das, und plötzlich galten Hausgeburten als sehr gefährlich und es wurde der Aberglaube gestreut, Frauen sollten künftig nur noch in Krankenhäusern gebären.
„95 Prozent aller Frauen könnten natürlich und ohne jegliche Eingriffe gebären, wenn man sie nur lässt und richtig unterstützt.“ – Alfred Rockenschaub
Die Realität sieht jedoch so aus, dass nur fünf von hundert Frauen ohne irgendwelche Eingriffe gebären. Irgendwas läuft hier mächtig falsch. Ist denn die Natur in den Augen der Mediziner so mangelhaft, dass sie zwar aus einer Eizelle und einer Samenzelle einen vollkommenen Körper erbauen kann, es dann aber unterlässt, für eine sichere Geburt des Kindes zu sorgen? Hochmut der Natur gegenüber verleitet den Menschen dazu, ihre angeblichen Fehler ständig zu korrigieren. Dabei ist es in den meisten Fällen der Mensch selbst, der durch seine Unwissenheit, seine Angst oder Ungeduld den natürlichen Prozess einer Geburt massgeblich stört und verhindert. Und so werden Mutter und Kind häufig erst durch eine technische Geburtsmedizin in Gefahr gebracht, um anschliessend von gut verdienenden Geburtshelfern gerettet zu werden. Seit 1975 sind die Risikofaktoren von 17 auf über 50 angestiegen, so dass heute ungefähr drei Viertel aller Schwangeren scheinbar irgendein Risiko aufweisen! Wir müssen endlich verstehen, dass die Geburt ein sehr sensibler und intimer Vorgang ist – sowohl physisch wie emotional –, bei dem jede unpersönliche Einmischung, die kontrolliert und überwacht äusserst störend wirken kann. Seit man fast lückenlos mit Ultraschallwellen, die Herzfrequenz des Kindes kontrolliert, stört man den Geburtsprozess massiv und rennt bei Herztonschwankungen voreilig in den Operationssaal, um das Kind zu retten. Nach den Ergebnissen einer amerikanischen Studie sind fast alle Kaischnitte (99.8 Prozent), die aufgrund einer verdächtigen Herztonaufzeichnung gemacht wurden, nachweislich unnötig. Trotzdem suggeriert man den Müttern fälschlicherweise, dass ihr Kind gerettet wurde, weil man es im Spital so gut überwacht hatte, während es bei einer Hausgeburt hätte sterben können.
Kaiserschnitt: Folgen für die Mutter
Die negativen Konsequenzen aus dem Kaiserschnitt können für Mutter und Kind vielfältig sein. Als akute körperliche Folgen für die Mutter sind bekannt: Schmerzen im Narben- und Bauchbereich, Blasenprobleme; Narkosezwischenfall oder –Unverträglichkeit; Folgen durch Teilnarkose wie Infektion, Blutung, neurologische Störungen; Kopf- und Rückenschmerzen; erschwerte Gebärmutter Rückbildung; ein fünf bis sieben Mal höheres Todesrisiko als bei einer vaginalen Geburt; ein zehnfach erhöhtes operationsbedingtes Krankheitsrisiko. Hierzu zählen die grössere Infektionsgefahr, Wundheilungsstörungen, ein erhöhter Blutverlust, sowie insbesondere die Gefahren für eine erneute Schwangerschaft, wie zum Beispiel die Implantationsstörung der Plazenta oder der „Uterus-Riss“.
Zu den möglichen Spätfolgen zählen Menstruationsbeschwerden (stärkere Schmerzen, Unregelmässigkeiten), und eine „sekundäre Sterilität“ (grössere Schwierigkeiten, erneut schwanger zu werden.) Aber auch Verwachsungen im Bauchraum, Wundheilungsstörungen und Bindegewebewucherungen sowie ein fehlendes Gefühl für die Blasenfüllung. Die Kaiserschnittnarbe kann wetterfühlig sein und Sensibilitätsstörungen und Taubheit der Bauchhaut auslösen. Ausserdem zeigen Studien, dass Kaiserschnittmütter in der nächsten Schwangerschaft doppelt so häufig ein totes Kind zur Welt bringen. Möglicherweise werden durch den Kaiserschnitt Gefässe der Gebärmutter verletzt, so dass bei einer erneuten Schwangerschaft die Blut- und Nährstoffversorgung des ungeborenen Kindes beeinträchtig ist.
Kaiserschnitt: Folgen für das Baby
Auch Babys können von akuten körperlichen Folgen dieses operativen Eingriffs an der Mutter betroffen sein, beispielsweise durch Nebenwirkungen von Medikamenten. Betäubungs- und Schmerzmittel, die während des Kaiserschnitts gegeben werden, gehen über die Plazenta in das Blut des Kindes.
Desweiteren kann es zu Schnittverletzungen beim Kind kommen. Kurz nach der Geburt können Anpassungsschwierigkeiten mit der Wärmeregulation, dem Stoffwechsel und Kreislauf entstehen. Auch Blähungen und Bauchkrämpfe sind möglich, ebenso wie das Atemnotsyndrom: Das Kind wird durch das viel zu plötzliche Abnabeln abrupt von der Sauerstoffversorgung der Mutter getrennt. Es hat eine nasse Lunge mit Atemschwierigkeiten, weil die Mutter es nicht durch den Geburtskanal gepresst hatte, bei dem normalerweise der kindliche Brustkorb zusammengedrückt und die mit Fruchtwasser gefüllten Lungen ausgepresst werden, damit das Kind direkt nach der Geburt optimal atmen kann.
Der APGAR-Test ( http://de.wikipedia.org/wiki/Apgar-Score ), welcher kurz nach der Geburt Herzfrequenz, Atmung, Muskeltonus und Hautfarbe beurteilt, zeigt niedrigere Werte. Ursachen können hier mangelnde Hautstimulation, seelischer Schock und ungenügender hormoneller Austausch mit der Mutter sein. Auffallend ist, dass Kaiserschnittbabys häufiger einen gestörten Schlaf-/Wachrhytmus aufweisen. Sie schlafen weniger oder unregelmässiger und wirken unausgeglichen. Untersuchungen zeigen auf, dass Kaiserschnittkinder später im Leben häufiger krank sind und ein erhöhtes Risiko für Asthma aufweisen. Sie leiden auch häufiger unter Autismus.
Teamwork zwischen Mutter und Kind
„Neben den körperlichen Schwierigkeiten, die nach einem Kaiserschnitt für Mutter und Kind auftreten können, müssen wir den psychischen Konsequenzen ganz besondere Aufmerksamkeit schenken. Nur so können wir die langfristigen Auswirkungen auf das Kind, die Mutter, die Familie und Gesellschaft besser verstehen und der verbreiteten Verharmlosung des Kaiserschnitts entgegenwirken.“ – Kirsten Proppe, Hebamme. Die Natur hat mit der Geburt einen physisch, emotional und spirituell perfekt aufeinander abgestimmten Prozess erschaffen und den Frauen dieser Welt die Fähigkeit geschenkt, unsere Kinder gebären zu können. Ebenso wurde dafür gesorgt, dass das Kind sich selbst gebären kann und einen elementaren Beitrag zu seiner eigenen Geburt leistet. Die Wissenschaft geht heute davon aus, das Kind bestimme durch Impulse an die Mutter den Zeitpunkt der Geburt selbst und rege die Wehen an. Die Mutter wiederum reagiert auf den Impuls wenn Sie dafür bereit ist, mit einer positiven Resonanz und entwickelt die ersten Wehen. Mutter und Kind werden zu einem engen Team, bei dem das gegenseitige Vertrauen eine Grundvoraussetzung für eine natürliche Geburt ist. Während den Wehen wird das Kind durch die Kontraktion der Gebärmutter am ganzen Körper massiert und profitiert von dieser intensiven Stimulation sowohl körperlich als auch emotional. So wird es auf die Geburt und das Leben vorbereitet. Das abrupte Ende der Geborgenheit im Mutterleib bedeutet einen Schock für das Kaiserschnitt-Kind, von dem es sich nur schwer erholt. Umso mehr, als es unmittelbar nach der Entbindung nicht die Möglichkeit hat, im Hautkontakt friedvoll bei der Mutter anzukommen, um sich von dem Stress zu erholen. Stattdessen wird der Schock noch verstärkt, indem das Baby üblicherweise von einer fremden Person zur Erstversorgung weggetragen wird, um getrennt von der Mutter untersucht und versorgt zu werden. Dieser Geburtsschock und die darauffolgende Trennung sind gravierender, als man gemeinhin glaubt. Denn sowohl der Moment der Geburt als auch die erste Zeit danach sind ein natürliches, hochsensibles Zeitfenster in der Entwicklung des Kindes, in dem das Erlebte das Baby tief prägt und somit grossen Einfluss nicht nur auf die kindliche Entwicklung, sondern auch auf die Entfaltung der Mutter-Kind Beziehung hat.
Vernarbte Seelen
Der bekannte französische Geburtshelfer Michel Odent betont in seinem Buch „Es ist nicht egal, wie wir geboren werden“, wie wichtig die gemeinsam erlebte Geburt und das direkt danach entstehende Band zwischen Mutter und Kind für die Entwicklung der Liebesfähigkeit von beiden sind. Während der Geburt setzt eine Frau einen komplexen Cocktail von Liebeshormonen frei, die sowohl für Mutter als auch für das Kind von grosser Bedeutung sind. Odent spricht von einer beeinträchtigten Liebesfähigkeit der Kinder, wenn diese natürlichen Hormone, die natürliche Geburt und der frühe Kontakt zur Mutter fehlen. Viele Mütter leiden nach dem Kaiserschnitt unter dem fehlenden Geburtserlebnis und einem Gefühl, versagt zu haben. Entsprechend häufiger weisen diese Mütter Stillprobleme auf und leiden unter Wochenbettdepressionen. In Ihrem Buch „Kaiserschnitte haben kein Gesicht“ sammeln die Autorinnen Beiträge von Kaiserschnittmüttern. Die Beschreibungen Ihrer Erlebnisse sind zum Teil erschütternd und zeigen auf, wie tief die physischen und psychischen Narben der Mütter und Kinder sein können, über die die Frauen im Allgemeinen nicht sprechen. Natürlich verkraften einige einen Kaiserschnitt besser als andere.
Michel Odent sieht sogar schwerwiegende Auswirkungen für die Gesellschaft, wenn ein grosser Teil der Kinder per Kaiserschnitt geboren wird. Denn seiner Meinung nach neigen Kaiserschnittkinder zu Gewalt und mangelnder Selbstliebe. Provokativ vergleicht er die Sicherheit in den Strassen der brasilianischen Millionenstadt Sao Paulo, wo 80 Prozent aller Kinder mit Kaiserschnitt zur Welt kommen, mit Amsterdam, wo die meisten Kinder normal geboren werden. Ungeborene Kinder spüren die Emotionen der Mutter sehr genau und brauchen das Grundvertrauen und die mütterliche Liebe. Nach einem Kaiserschnitt gilt als oberstes Gebot für Mutter und Kind: Ein intensiver, ungestörter Hautkontakt – am besten rund um die Uhr – verbunden mit dem Stillen nach den Bedürfnissen des Kindes. Der Säugling braucht jetzt ganz besonders den Schutz und die liebevolle Einhüllung der Mutter. Aber auch die Mutter braucht den engen Kontakt zu ihrem Kind, um Ihre Muttergefühle zu vertiefen und die Liebe fliessen zu lassen. In der liebevollen mütterlichen Geborgenheit kann das Kind sich am besten wieder von dem Schock erholen. Um die Problematik der viel zu hohen Kaiserschnittrate in den Griff zu bekommen, müssen wir die Geburtshilfe als Ganzes überdenken, denn der Kaiserschnitt ist nur der Ausdruck, nicht aber die Ursache des Problems.
Teil II – Ultraschall: Die verkannte Gefahr einer fehlgeleiteten Geburtsmedizin
Wer sich heutzutage der modernen Geburtsmedizin anvertraut begibt sich in Hände, denen grösstenteils das Verständnis und das Vertrauen in die Natur der Geburt fehlen. Heute grenzt es schon an ein Wunder, wenn man als Erstgebärende in einem gewöhnlichen Krankenhaus oder einer Universitätsklinik sein Kind ohne Kaiserschnitt, ohne Wehemittel, ohne PDA, ohne Saugglocke, ohne Dammschnitt oder ohne Überwachung durch Ultraschall, sei es Bild- oder Tonultraschall zur lückenlosen Herztonüberwachung gebären kann. Weil die meisten Geburtshelfer den Ablauf einer natürlichen und sicheren Geburt nicht mehr verstehen können und vielleicht auch nicht verstehen wollen, wird heute die Geburtshilfe immer stärker technisiert und kontrolliert mit fatalen Folgen für die Gebärenden und die Neugeborenen. Die Zeitschrift „Gesundheitstipp“ veröffentlichte im November 2005 einen Artikel mit dem Titel: „In der Stube gebären – so sicher wie im Spital, neue Untersuchungen belegen: Bei Hausgeburten waren weniger medizinische Eingriffe nötig als in der Klinik“ Der Standard in den Kliniken ist heute, dass Mutter und Kund durch eine von Ungeduld und Angst geprägte technisierte teure Geburtsmedizin in Gefahr gebracht werden, um dann von glorreichen, gut verdienenden Geburtshelfern gerettet zu werden. Die Ultraschalldiagnostik in Bild und Ton hat diese drastische Entwicklung weg von der Hebammenkunst, die für eine natürliche Geburt einsteht, hin zur technischen Geburtsmedizin massgeblich beeinflusst. Es handelt sich hier hierbei um das CTG, (den Cardio-Toko-Graphen), sowie das „Dopton“ zur Herztonüberwachung und dasUltraschallgerät zur Bilddiagnostik.
„Alle diese Maschinen werden heutzutage dafür benutzt, Indikationen für Entbindungsoperationen wegen kindlichen Stresses zu fingieren“,
schreibt Prof. Dr. Alfred Rockenschaub in seinem Buch „Gebären ohne Aberglaube“.
Was man ursprünglich im 2. Weltkrieg als eine Technik zum aufspüren von feindlichen Unterseebooten entwickelt hatte, wurde zunächst in den 70er Jahren als eine durchaus berechtigte Diagnostik bei Hochrisikoschwangerschaften für spezifische geburtsrelevante Abklärungen eingeführt. Leider hat sich die Ultraschalldiagnostik heute als eine lukrative Massenanwendung in unserer modernen Schwangerschaftskontrolle und Geburtshilfe bis hin zum unverantwortlichen „Babywatching“ (http://www.echobaby.ch )etabliert, ohne vorher auf Nutzen und Risiken überprüft worden zu sein. Man nimmt also nur an, dass Ultraschall unschädlich sei, wie man es bereits vor Jahrzehnten mit den Röntgenstrahlen getan hat.
Selbst in der Pharmazie müssen neue Medikamente erst einmal auf ihre Nebenwirkungen geprüft werden, nicht so beim Ultraschall in der Schwangerschaft.
Was hierbei immer wieder gerne ignoriert wird, sind die zunehmenden alarmierenden Studien, die bereits seit Jahren auf beträchtliche Gefahren dieser unnatürlichen technischen Schallwellen für das Ungeborene hinweisen.
Schädigungen können unter anderem sein: Veränderung der Erbsubstanz, Zellschädigung, erhöhtes Früh- und Todgeburtsrisiko, Wachstumsstörungen, Gehirnstörungen, Störungen der Sprachentwicklung, erhöhtes Risiko für Herzfehler und Hyperaktivität, erhöhe Linkshändigkeit auf Grund von ungünstigen Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung. Besonders gefährlich ist die Doppelsonographie, bei der die Durchblutung in kindlichen und mütterlichen Gefässen gemessen wird. Desweiteren der Vaginalultraschall und die extrem frühen Ultraschalle zur Feststellung der Schwangerschaft während der hochsensiblen Embryonalentwicklung. Diese frühen Ultraschalle sind nicht nur absolut unnötig, (es gibt nun wirklich ungefährliche Möglichkeiten, eine Schwangerschaft zu bestätigen.), sondern zu dem auch ausserordentlich gefährlich für das heranwachsende neue Leben.
Am 8. August 2006 lenkte der „Blick“ die allgemeine Aufmerksamkeit auf dieses sehr brisante Thema mit dem Titel: „Wie gefährlich ist Ultraschall fürs Baby-Hirn?“. Anlass war die Veröffentlichung einer neuen Studie aus den USA;
Forscher der Yale Universität machten bei schwangeren Mäuseweibchen Ultraschalluntersuchungen, wie sie bei Menschen üblich sind. Bei der Untersuchung der Gehirne der beschallten Mäuse entdeckten die Forscher, dass die Ultraschallwellen die Gehirnentwicklung massiv stören. Neu gebildete Gehirnzellen finden im Schädel ihre korrekte Position nicht und verirren sich an Orte, wo sie nicht hingehören. Je länger die Beschallung dauerte, umso grösser war die Rate solcher Verirrungen.
Studien, die Gefahren von Ultraschall aufdecken sind nicht neu.
Bereits in den 70er und 80er Jahren untersuchte die Röntgenpsychologin Dr. Doreen Liebeskind vom New York Albert Einstein College of Medicine Zellen in einer Nährlösung, die 30 Sekunden lang niedrig dosierten Ultraschallimpulsen ausgesetzt wurden. Dabei beobachtete sie Veränderungen im Zellaussehen und in der Mobilität der Zellen, abnormalen Zellwuchs und abnormale Chromosome, von denen einige an die nächste Generation weitergegeben wurden.
Dr. Liebeskinds Ergebnisse wurden von vier unabhängigen Laboratorien bestätigt.
Eine weitere Studie offenbarte, dass bei neugeborenen Ratten, welche sich in einem ähnlichen Stadium der Gehirnentwicklung befanden wie menschliche Föten im 4. oder 5. Monat, Ultraschall das Myelin (http://de.wikipedia.org/wiki/Myelin ) zerstören kann, das die Nerven bedeckt, was darauf schliessen lässt, dass das Nervensystem durch Ultraschall besonders angreifbar ist. Eine Irische Tierstudie, die im Jahr 1999 auf einer Radiologiekonferenz vorgestellt wurde, fand heraus, dass Ultraschallwellen die DNS der Zellen schädigen und die Zellteilung und die Erneuerung der Zellen verzögern.
Die Aussage der Ärzte, dass Ultraschall völlig ungefährlich sei, ist absolut haltlos.
Kenneth J.W. Taylor, Professor für diagnostische Radiologie und langjähriger Chef der Ultraschall Abteilung der Yale University Scool of Medicine schreibt 1990 in seinem Artikel Eine vorsichtige Vorgehensweise beim Ultraschall von Fetus und Neugeborenen: „Gute Wissenschaftler haben versucht, die Öffentlichkeit auf die Gefahren für das Gehirn der Babys durch Ultraschall aufmerksam zu machen. Durch die Kugelform des Kopfes wird die Strahlung verstärkt und kann zu extra hohen Strahlungsintensitäten in Teilen des Gehirns führen. Ich würde niemanden mit einem Ultraschallkopf in die Nähe des Kopfes meines Kindes lassen, ohne den Output zu kennen.“ Diese Aussage erhält neuerdings eine besondere Brisanz, da die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGM) kürzlich laut einer Veröffentlichung im Deutschen Ärzteblatt ein neues Doppler-Sonographisches Screeningprogramm am Gehirn Neugeborener fordert, um angeblich die Ursachen des plötzlichen Kindstods frühzeitig zu erkennen. Wie können wir guten Gewissens eine Ultraschalldiagnostik vorantreiben, deren Schädlichkeit schon längst aufgedeckt wurde? Was ist denn vom Ultraschall zu erwarten, der im Prinzip eine niederfrequente technische Mikrowelle ist und von der man weiss, dass sie auf zweifache Weise zerstört, einerseits durch den thermischen Effekt bzw. die Art der Hitzeerzeugung und andererseits durch den nicht-thermischen Effekt der Strukturzerstörung im Zellgewebe. Die Ursache dieser Zerstörung liegt in der Widernatürlichkeit der Strahlungen. Die Natur erschafft Leben ausschliesslich mit harmonischer und natürlicher Schwingung. Das Entstehen eines menschlichen Körpers aus Eizelle und Samenzelle ist ein Schöpfungsprozess, der auf der harmonischen Kommunikation und Zusammenarbeit der Zellen basiert. Es liegt doch auf der Hand, dass wir mit einer unnatürlichen technischen Strahlung diesen Prozess stören.
Video: Bruce Lipton, wie wir werden, was wir sind
Viele Frauen vertrauen heute eher einer Technik statt auf Ihr eigenes Gefühl zu hören, um Kontakt mit ihrem Kind aufzunehmen. Die Natur hat es so eingerichtet, dass schwangere Frauen hormonell bedingt sehr emotional sind. Diese Feinfühligkeit soll ihnen helfen in Liebe und Vertrauen einen Kontakt mit ihrem ungeborenen Kind aufzubauen und ein Gespür für ihr Kind zu entwickeln.
Mütter, die diese innige Vertrauens- und Liebesbeziehung zu ihrem Kind in der Schwangerschaft entwickeln können, entwickeln auch die Fähigkeit wahrzunehmen, was sie und ihr Kind brauchen. Die Fixierung auf den Ultraschall verhindert diese natürliche Fähigkeit der Mütter, selbst zu spüren, wie es ihrem Kind geht.
Von jeglicher routinemässigen Anwendung von Ultraschall sollte dringend abgeraten werden. Ultraschall sollte nur angewendet werden, wenn dies wirklich nötig und hilfreich ist.
Brisant ist übrigens, wie Frau Lynne Mc Taggart in Ihrem Buch „Was Ärzte ihnen nicht erzählen“, schreibt, dass Ultraschalldiagnostik als der grösste Wachstumsbereich der Radiologie-Industrie ein unvorstellbar boomendes Geschäft geworden ist. Was uns die gut verdienenden Hersteller aber nicht sagen, und was das Fachpersonal und die Eltern immer noch nicht wahr haben wollen, sind die immensen Nebenwirkungen, die diese unnatürliche Strahlungstechnik für unsere Kinder mit sich bringt.
Um Max Plancks Worte zu benutzen:
„Es ist Zeit wieder von vorne anzufangen. Wir sind auf dem falschen Pfad.“
Hierzu braucht es Grösse, die eigenen Fehler zu erkennen und einzugestehen. Genau dies muss die Geburtsmedizin von heute tun. Sie muss sich eingestehen, dass sie sich auf Techniken verlässt, die wenig nützen und viel schaden.
Es sollte immer der Schutz von Mutter und Kind an erster Stelle stehen und nicht das Bedürfnis der Mediziner, den Prozess zu kontrollieren.
Noch nie war die Geburtenhilfe so angstbesetzt wie heute.
Dabei ist Angst der grösste Feind einer natürlichen Geburt und verhindert, dass wir die wahren Gesetzmässigkeiten einer natürlichen Geburt entdecken. Wer einmal erfahren hat, dass 95% aller Frauen völlig natürlich ohne Eingriffe gebären können, wenn man sie lässt und sie richtig unterstützt, der merkt, dass in unserer Klinikgeburtshilfe etwas faul ist.
„In Deutschland, Österreich und der Schweiz bringen zur Zeit nicht viel mehr als 5% der Frauen ihre Kinder ohne eine der obskuren geburtsmedizinischen Prozeduren zur Welt, obwohl bei gegebenen sozialen und hygienischen Verhältnissen zumindest 95% spontan und autonom gebären könnten und in höchstens 5% geburtsmedizinische Massnahmen vonnöten wären. Was den Frauen vorgegaukelt wird, ist nicht nur überflüssig, sondern auch als prekär zu schädlich zu betrachten“
– Prof. Dr. Rockenschaub.
Wenn wir also wirklich das Beste für unsere Kinder wollen, müssen wir neue Wege gehen, weg von der Geburtsmedizin hin zur natürlichen Hebammen-Geburtshilfe. Dies geht nur mit Hochachtung und Demut vor der Schöpfung und mit Liebe für das neue Leben und Respekt für all die Frauen, welche neues Leben hervorbringen. Wenn wir uns unsere wunderschöne Erde gut betrachten, so sehen wir, dass die massiven Probleme, die wir heute in Form von Gewalt und Terror oder Zerstörung der Natur haben, das Ergebnis sind einer mangelnden Liebesfähigkeit der Menschen für Mitmensch, Tierwelt und Natur. Das Überleben unseres Planeten und somit auch das Überleben der Menschheit wird aber entscheidend davon abhängen wie die Menschen ihre Fähigkeit, das Leben zu lieben, zu respektieren und zu schützen, entwickeln werden. Wie Michel Odent in seinem Buch „Wurzeln der Liebe“ gut beschreibt, entfaltet sich diese menschliche Liebesfähigkeit bereits in einem einzigartigen Zeitfenster während der Schwangerschaft, Geburt und der ersten Lebensmonate. Die moderne Geburtsmedizin konzentriert sich leider fast ausschliesslich darauf, Mutter und Kind medizinisch intensiv zu überwachen, um mögliche Risiken vorzeitig zu erkennen und eingreifen zu können in einen natürlichen Prozess, dessen Gesetzmässigkeiten oft nicht verstanden werden. Dabei sind viele Probleme hausgemacht als Folge übertriebener Kontrollen und unnötigen Eingreifens, motiviert aus der Angst, es könnte etwas schief gehen. Besonders der Ultraschall und das CTG, deren Unschädlichkeit nie bewiesen werden konnte, haben die Geburtshilfe stark technisiert und den berührenden Kontakt mitfühlender Hebammen und Gynäkologinnen verdrängt, mit fatalen Folgen für Mutter und Kind. Heute brauchen Kinder stärker als je zuvor das Vertrauen in sich selbst, um wirklich auf diesem Planeten etwas Positives bewirken zu können. Und es liegt auch in unseren Händen, ihnen dieses Vertrauen bei ihrem Eintritt ins Leben zu geben. Dies können wir aber nur, wenn wir unser eigenes Vertrauen in die Gesetze der Natur und die Fähigkeiten von Mutter und Kind stärken. Je sanfter und liebevoller wir unsere Kinder auf der Erde empfangen, umso liebevoller werden sie mit allem Leben umgehen.
Back to Nature
Seit einiger Zeit häufen sich die Werbekampagnen in Presse und Fernsehen für die neue Generation von strahlungsintensiven Ultraschallgeräten. Angepriesen werden die neuen 3- und 4-D-Geräte, deren bessere Bildqualität Ärzte, Hebammen und Eltern faszinieren. Ein solch modernes Ultraschallgerät kostet heute zwischen CHF 150’000.00 und CHF 200’000.00 und man kann sich unschwer ausrechnen, dass sehr viele Anwendungen nötig sind, um die hohen Kosten wieder zu amortisieren. Und so beobachten wir seit Jahren einen ständig wachsenden Einsatz von Ultraschall in der Schwangerschaft, ohne dass die Unschädlichkeit der Ultraschallwellen je bewiesen werden konnte. Dabei sollte man einen solchen Nachweis wohl erwarten, bevor Ultraschallwellen bei ungeborenen Kindern routinemässig angewendet werden. Demzufolge nehmen unsere ungeborenen Kinder an einer der grössten Langzeitstudien teil, deren Folgen noch gar nicht einzuschätzen sind, da die oft erst später auftretenden Schädigungen der Kinder gar nicht mit dem möglichen Auslöser Ultraschall in Verbindung gebracht werden. Statt immer mehr Gründe zu suchen, um weitere teure und unnötige Ultraschall-Screeningprogramme zur Auslastung der Geräte anzuwenden, sollten wir uns darüber Gedanken machen, ob der Ultraschall nicht auch selbst ein Mitauslöser für gravierende Folgen sein könnte.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit schreibt zu diesem Thema folgendes:
„Es ist allgemein anerkannt, dass diagnostisch eingesetzter Ultraschall unter bestimmten Bedingungen zur Erwärmung von Gewebe führen kann»(WFUMB 1992). Es ist daher durchaus denkbar, dass diese Erwärmung auch zu Schädigungen führen kann. „Ab dem 49.bis etwa zum 60. Tag kann Hitzestress zu einer Beeinträchtigung bei der Entwicklung des Gehirns und des gesamten Nervengewebes führen. Die möglichen Folgen wären ein vermindertes Wachstum des Gehirns, spätere Blindheit und eine verzögerte mentale Entwicklung. Ab der 15.-20. SSW könnte Hitzestress beim Menschen eine verminderte Lernfähigkeit und ein permanent verlangsamtes Wachstum des Gehirns verursachen. „(Edwards et al. 1995).
Wir können noch viele Jahre damit verbringen, das Für und Wider einer Schädigung durch Ultraschall zu diskutieren und es bleibt fraglich, ob wir so je zu einem eindeutigen Ergebnis gelangen werden. Währenddessen werden Abermillionen von ungeborenen Kindern unnötig einer künstlichen Strahlung ausgesetzt, die von ihrem Ansatz her nach dem gesunden Menschenverstand nicht harmlos sein kann, da sie eine Form von Energie mit dem Potenzial, Schaden zu verursachen, ist. Schon der Verdacht auf Schädigungen sollte uns dazu veranlassen, äusserst zurückhaltend und verantwortungsvoll mit der Ultraschalldiagnostik umzugehen.
Was haben wir aus den schmerzhaften Erfahrungen des langjährigen Gebrauchs von Röntgenstrahlen in der Schwangerschaft gelernt, die ebenfalls zu ihrer Zeit, jahrzehntelang als unschädlich galten und aus der Geburtshilfe lange Zeit nicht wegzudenken waren?
Nun sind wir erneut dabei, unbekümmert und leichtsinnig mit einer widernatürlichen Strahlung auf das ungeborene Leben loszugehen, nur weil wir wieder einmal fälschlicherweise annehmen, es schade nicht. Auch jene, die in den Anfängen der pränatalen Röntgenuntersuchungen vor Schädigungen warnten, wurden viele Jahre nicht ernst genommen und ihre Hinweise abgelehnt und widerlegt.
Aber das Gute an der Wahrheit ist, dass sie sich nicht darum kümmert, ob man an sie glaubt. Früher oder später offenbart sie sich so deutlich, dass sie von allen anerkannt werden kann.
Voller Vertrauen ins Leben gleiten
Die ausserklinische Geburt kommt den wahren biologischen und emotionalen Grundbedürfnissen einer Gebärenden optimal entgegen. Die Kunst, natürlich zu gebären, fusst nämlich nicht auf einer Technik, einer Atemmethode oder dem besonderen Können des Geburtshelfers, sondern auf dem Vermögen der Gebärenden, sich selbst in einem Zustand zu versetzen, in dem sie nicht ganz von dieser Welt zu sein scheint. Sie zieht sich zum Gebären vertrauensvoll aus der äusseren Welt – aus der linken, rationalen Gehirnhälfte – zurück, und öffnet sich den Fähigkeiten und der Führung ihrer intuitiven Seite, die in der rechten Gehirnhälfte verankert ist. Man könnte auch sagen, sie lässt den Kopf los und öffnet sich der Kraft ihres Herzens. Die Geburt ist mit Ihren biologischen Gesetzmässigkeiten viel mehr ein emotionaler Liebesakt als eine rationelle Technik. Die Mutter kann dem Kind nicht rational sagen, dass es jetzt den Kopf beugen muss, um ins Becken einzutreten. Aber sie kann dem Baby die notwendige Sicherheit vermitteln, damit es instinktiv tut, was die Natur vorgesehen hat. Das geht nur über einen vertrauensvollen Kontakt zwischen Mutter und Kind während des Geburtsvorgangs. Doch genau diese Intimität stört man mit der Dauerkontrolle in den Kliniken immer wieder massiv. So wird die hochsensible Teamarbeit von Mutter und Kind unterbrochen, und wir haben es viel zu oft mit unnötigen Geburtsstillständen zu tun. Man braucht sich nur vorzustellen, wie sich ein Liebespaar fühlen würde, wenn während seiner Intimität regelmässig jemand zum Blutdruckmessen vorbeischaut. Je ungestörter sich die Gebärende in ihren intuitiven Gebärfähigkeiten verankert, desto freier können ihre Geburtshormone fliessen, und um so grösser ist ihre körpereigene Ausschüttung schmerzstillender Endorphine, welche gleichzeitig die Glücksgefühle der Mutter verstärken. Eine Frau, die es geschafft hat, ihrem Kind aus eigener Kraft das Leben zu schenken, geht gestärkt aus dieser Erfahrung hervor. Das wiederum ist eine bedeutende Voraussetzung für Ihre grosse Aufgabe als Mutter.
Das Glück eines Kindes beginnt, lange bevor es geboren wird,
im Herzen von zwei Menschen, die einander Ihre Liebe schenken
Abschliessend noch ein Interview von Alpenparlament.tv welches mir persönlich in Bezug auf dieses Thema die Augen geöffnet hat – aber seht selbst:
http://www.alpenparlament.tv/playlist/487-natuerliche-geburt
Quellen:
http://www.Wikipedia.com
http://www.Alpenparlament.tv
Kirsten Proppe / http://www.natuerliche-geburt.com/
http://www.forum-geburt.ch
http://geburtsvorbereitung.sanftegeburt.ch/
http://www.zeitenschrift.com
http://www.zentrum-der-gesundheit.de