Die kritische Auseinandersetzung mit dem politisch linksgerichteten Spektrum ist bisher seitens WeAreChange versäumt worden, zu sehr wurden die polarisierenden Vertreter der Schweizerischen Volkspartei (SVP) ins Fadenkreuz genommen. Durch die weltumspannende Protestbewegung «Occupy Wall Street» gegen das Geldwesen und die Auswüchse des Finanzsystems, wurden diverse Parteien und Gewerkschaften hellhörig und bekundeten ihre Solidarität mit den Aktivisten und ihren Anliegen. Die Überzeugungen der sozialistisch motivierten Aktivisten der Occupy-Bewegung und deren Forderungen (z.B. die Verstaatlichung der Banken, Überwindung des Kapitalismus oder die Finanztransaktionssteuer) werden nun in diesem Artikel kritisch beleuchtet.
Es ist ganz wichtig, dass wir über die verborgenen Gefahren bescheid wissen und diese Systeme als ausbeuterisch und scheinheilig enttarnen. Ansonsten werden wir immer wieder darauf hereinfallen. Ich habe hier die wichtigsten Ideologien herausgenommen und will im ersten Schritt die Begriffe erklären, um im zweiten Schritt zu prüfen, wie sozial und gemeinschaftsdienlich diese Systemformen wirklich sind.
Bevor der Artikel beginnt noch eine Definition von Rechten:
Der ursprüngliche Sinn eines Rechts war der Schutz gegen die Willkür von Dritten (wie z.B. den Nachbarn oder auch dem Staat). Man hat beispielsweise das Recht auf Privateigentum, das bedeutet, niemand darf dir etwas stehlen. Oder das Recht auf freie Meinungsäusserung, man darf also seine Meinung äussern ohne Unterbrochen oder zensiert zu werden. Im sozialistischen Sinn werden Rechte zu Ansprüchen: Recht auf Bildung, Recht auf Mobilität, Recht auf ein bedingungsloses Grundeinkommen. Für die Befriedigung dieser Ansprüche braucht es einen immer grösseren Staat und es entstehen immer weitere solche Ansprüche.
SOZIALISMUS:
Der lateinische Ursprung societas bedeutet etwa Bündnis, Gemeinschaft.
- Sozialismus bezieht sich auf ein weites Spektrum ökonomischer Theorien sozialer Organisation, welche sich kollektiven Besitz und politische Administration zum Ziel der Schaffung einer egalitären Gesellschaft zum Ziel gesetzt haben.
- Er kann definiert werden als Gegenmodell zum Kapitalismus entwickelte politische Lehre, die bestehende gesellschaftliche Verhältnisse mit dem Ziel sozialer Gleichheit und Gerechtigkeit verändern will, und eine nach diesen Prinzipien organisierte Gesellschaftsordnung sowie eine politische Bewegung, die diese Gesellschaftsordnung anstrebt.
- im Rahmen des Marxismus-Leninismus eine weltgeschichtliche Entwicklungsphase im Übergang von der kapitalistischen zur kommunistischen Gesellschaftsformation.(Wiki)
Das Wort Sozialismus ist eine mit falschen Inhalten gefüllte Worthülse, wie im Roman von George Orwell „1984“. Da diese Ideologie das Wort „sozial“ beinhaltet, ist jeder, der sich gegen Sozialismus ausspricht, automatisch asozial. Man verwendet diese humane und wohltätige Bezeichnung, ohne zu wissen, dass Sozialismus alles andere als sozial gegenüber einer Volksgemeinschaft ist.
Die Konsequenz dieses ungerechtfertigten Gebrauches ist immer die stetige Enteignung der Bevölkerung durch einen kontinuierlich wachsenden bürokratischen Verwaltungsapparat, der Unmengen an Ressourcen verschlingt und für die Mehrheit der Bevölkerung nur einzelne Krümel fallen lässt. Man wird gezwungen, sozial zu sein, was den Wunsch nach Sozialität hemmt und somit die Unzufriedenheit in der Gesellschaft steigert. Dazu wird automatisch eine Bürokraten- und Politikerkaste erschaffen, welche dann besondere Privilegien und Rechte geniessen dürfen.
Weiter greift der Sozialstaat in jeden Markt ein und sozialisiert diesen mit Bergen an Regulierungs- und Vorschriftsparagrafen. Somit wird er ineffizient. Es wird nicht mehr für das knappste Gut den höchsten Preis verlangt und demnach werden die knappsten Güter verschwendet. Ein Staat kann nicht wissen wer, wann, was braucht. Diese extrem komplexe Aufgabe kann nur ein wirklich freier Markt, mit Millionen an frei getroffenen Handlugen zwischen den Teilnehmer erfüllen. Sozialismus findet man heute in jedem Markt. Die Schuld der Ineffizienz der Märkte wird dann dem Kapitalismus zugeschoben, was nicht der Fall ist, da er sich durch die sozialstaatlichen Einschränkungen nicht zum Wohle aller Teilnehmer entfalten kann.
Auch der Kapitalismus als Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, wurde völlig pervertiert. Der Begriff Kapitalismus ist für die derzeitige Epoche falsch gewählt. Es ist kein „-ismus“, also keine Tendenz oder Richtung – was die übliche Bedeutung dieser Endung in der deutschen Sprache ist. Man denkt dabei an die Wörter „Turbokapitalismus“ oder „Raubtierkapitalismus“, doch auch das darunter Verstandene hat nichts mit dem eigentlichen Sinn, einer auf Freiheit basierten Gesellschaft zu tun. Es ist einfach nur kriminell. An dieser Stelle der Verweis auf die Literatur von Oliver Janich und Roland Baader. Vor allem Roland Baaders Buch: „Kreide für den Wolf“ erklärt diesen Sachverhalt sehr gut.
Hier noch ein Argument gegen die von Sozialisten so oft beschworene Überbevölkerung der Erde. Der Begriff Ökosozialismus passt hier sehr gut. In den Medien wird immer von Überbevölkerung geredet, doch wenn man unsere momentane Erdbevölkerung nehmen würde und sie auf Australien mit einer Bevölkerungsdichte z.B. von München umsiedeln würde, bräuchte man nur einen Bruchteil der Landfläche. Zusätzlich bräuchte man natürlich noch Anbauland für die Nahrungsanpflanzung und Tierhaltung, aber trotzdem würde nur dieser eine Kontinent genug Platz für die gesamte Menschheit bieten. Zusätzlich zerstört der CO2-Wahn die Grundlage für die Drittweltländer das nötige Wirtschaftswachstum zu erlangen, welche sie doch so dringend brauchen. Diese ganze Problematik führt zu sogenannten Fehlallokationen der Ressourcen, dies bedeutet, dass in falsche Vorhaben investiert wird und schlussendlich Verluste generiert werden.
KOMMUNISMUS UND PLANWIRTSCHAFT
Wie oben schon erwähnt, kann ein Staat die Komplexität von Angebot und Nachfrage niemals korrekt nachvollziehen. Ihm wird der Versuch die Wirtschaft zu planen stets misslingen, da danach überall Mangel herrscht. Man kann sich vergangene Beispiele anschauen, wie die DDR oder die Volksrepublik China zur Zeit von Mao Zedong, um zu erkennen was Planwirtschaft anrichten kann.
Die Idee durch Trennung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerkasse eine klassenlose Gesellschaft zu erschaffen ist bis Dato immer an der Eigendynamik der Volkswirtschaft gescheitert. Lenin hatte genügend Zeit seine Nation nach Marxes Ideologie zu gestalten. Wenn man sich den Film „The Sowjet Story“ von Edwin Snore anschaut, läuft es einem kalt den Rücken runter. Viele dieser Sowjetischen Massenmörder leben heute unbehelligt in ihrer Heimat, während die Nazis auf der ganzen Welt gejagt werden und wurden. Allein in der Ukraine töteten die Sowjets an die 7Mio Menschen. Es lief bisher immer so, dass die Kommunisten zuerst die Klasse der Intellektuellen oder minder entwickelte Volksgruppen aus der Gesellschaft entfernen um den Weg frei zu machen.
Es gab eine kleine Oberschicht, die sich auf Kosten der Unterschicht bereichert. So werden auch heute die sogenannten Feinde des chinesischen Volkes in China interniert. In den Köpfen der westlichen Zivilisation stellt der Kommunismus nicht dieselbe Bedrohung wie Nationalsozialismus oder Faschismus dar. Dabei überschneiden sich ihre Eigenschaften frappant. Es kommt Beispielsweise an den Occupy Kundgebungen vor, dass Kommunisten aufmarschieren und offen ihre Parolen rufen. Nicht das Interesse oder die Zustimmung der Occupy-Bewegung durch Kommunisten sollte im Vordergrund stehen, sondern die Distanzierung der Bewegung zu solchen Gruppen.
Kommunismus (vom lateinisch communis ‚gemeinsam‘) bezeichnet politische Lehren und Bewegungen, die zuvorderst die Gütergemeinschaft zum Ziel haben, im weiteren Sinne die klassenlose Gesellschaft, in der das Privateigentum an Produktionsmitteln aufgehoben ist und die Produktion des gesellschaftlichen Lebens rational und gemeinschaftlich geplant und durchgeführt wird.
Nach Lorenz von Stein war der französische Revolutionär François Noël Babeuf der erste Kommunist. Bekanntester Verfechter des Kommunismus war Karl Marx. Nach der Theorie von Marx und dessen engem Weggefährten Friedrich Engels könne sich der Kommunismus aus dem Kapitalismus, einer Gesellschaftsform in der sich die Kapitalistenklasse und die Arbeiterklasse (Proletariat) als Gegner gegenüberstehen (Klassenkampf), nur durch eine revolutionäre Übergangsgesellschaft (Diktatur des Proletariats, Sozialismus) entwickeln. In dieser Gesellschaftsform soll die ökonomische Klassenherrschaft, das Privateigentum an den Produktionsmitteln und die damit einhergehende Ausbeutung aufgehoben werden, das heißt, die an die Macht gekommene Arbeiterklasse werde die in Kapitalistenhand befindlichen Produktionsmittel vergesellschaften und gemeinschaftlich geplante Produktion (zentrale Planwirtschaft) einführen. Nach und nach heben sich dadurch der Theorie nach alle Klassengegensätze auf. Bei diesem Übergang zum klassenlosen Kommunismus werde der Staat, der ein Produkt der polit- ökonomischen Verhältnisse und Ausdruck der politischen Klassenherrschaft ist, nicht abgeschafft, sondern absterben, wenn er nicht mehr notwendig, also überflüssig werde. Wie die Gesellschaftsform des Kommunismus, also die klassenlose Gesellschaft, genauer aussehen solle wurde von Marx nicht vorgeschrieben, sondern werde sich der Theorie von Marx folgend anhand konkreter gesellschaftlicher Entwicklungen und Widersprüche zeigen. Den entwickelten Kommunismus skizziert Marx mit gesellschaftlichem Reichtum, und dem Prinzip „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“ Der Kommunismus wird von Marx auch als Ende der Vorgeschichte der Menschheit bezeichnet, weil die Menschen erst in dieser Gesellschaftsform ihre Geschichte bewusst und selbstständig gestalten können, anstatt von den historischen Gesetzmässigkeiten ihrer vorhergehenden Gesellschaftsformen hinter ihren Rücken bestimmt zu werden. (Quelle: wikipedia)
Planwirtschaft bezeichnet eine Wirtschaftsordnung, in der wesentliche, wenn nicht alle Entscheidungen zur Zuordnung knapper Ressourcen wie Arbeit, Kapital, Boden und Rohstoffe zur Produktion von Gütern von einer zentralen Instanz getroffen werden. In einer idealtypischen Zentralverwaltungswirtschaft wird der Wirtschaftsprozess, also die Produktion und der Konsum von Gütern vollständig von einer zentralen Instanz geplant und überwacht. Im Gegensatz dazu erfolgt in einer idealtypischen Marktwirtschaft die Wirtschaftsplanung dezentral durch alle Marktteilnehmer, wobei Angebot und Nachfrage über den Preismechanismus gesteuert werden. (Quelle: wikipedia)
Es gibt viele Länder, die reich an natürlichen Rohstoffen sind (um ein vielfaches reicher als die europäischen Länder) und trotzdem herrscht extreme Armut. Schuld daran ist nicht ausschliesslich der Raubtierkapitalismus der Grosskonzerne, sondern auch das gegenwärtige sozialistische/kommunistische politische System, die Planwirtschaft und die dadurch resultierende mangelhafte Befriedigung der Bedürfnisse und die Verknappung von Gütern und Dienstleistungen. Diesem Thema und vielen anderen widmet sich Torsten Mann in seinem Buch „Rote Lügen in grünem Gewand“.
KOLLEKTIVISMUS
Unter Kollektivismus wird ein System von Werten und Normen verstanden, in dem das Wohlergehen des Kollektivs die höchste Priorität einnimmt. Die Interessen des Individuums werden denen der Gruppe untergeordnet. Der Gegensatz dazu ist der Individualismus. (Quelle: wikipedia)
Das Problem am Kollektivismus ist, dass er in sich vollkommen im Widerspruch steht. Nimmt man dem Individuum Rechte weg, nimmt man allen Rechte weg. Stärkt man das Individuum, stärkt man auch die Allgemeinheit. Dieser Zusammenhang versteht ein 10 Jahre altes Kind. Doch auch hier wird vieles falsch verstanden: Man will nicht die Rechte von einzelnen (reichen) Personen über das recht der Allgemeinheit stellen, wenn man sich für Individualrechte stark macht.
FAZIT:
Der Sozialismus erlaubt es der herrschenden Klasse, ihre Macht immer mehr zu zentrieren, dem Individuum Verantwortung (ein wesentlicher Teil von Freiheit) zu entziehen und haufenweise Bürger in die Abhängigkeit des Staates zu treiben. In beinahe jedem Land hat man es geschafft, das verzinste Geldsystem zu installieren. Es ist sehr auffällig, dass immer wieder diejenigen Staaten, die eine eigene und unabhängige Geldpolitik verfolgen, als «die bösesten der Bösen» präsentiert werden. Dabei wird zum Beispiel China nie erwähnt.
Liest man die Bücher des Historikers Antony C. Sutton stellt man fest, dass der Kommunismus von den herrschenden Mächten erschaffen und als Bestandteil des Spiels Teile und Herrsche benutzt wurde und immer noch wird. So wurden im Kalten Krieg die Sowjets vom Geldadel heimlich hochgerüstet und dem Westen als Feindbild präsentiert. Dieses Szenario wiederholt sich heute mit China. Das Land hat seine Märkte teilweise dem Kapitalismus geöffnet und schnell avancierten sie zu einem ernstzunehmenden „Global Player“. Für global agierende Futuristen wie Zbigniew Brzezinski, David Rockefeller und Co. stellt die Gesellschaftsform von China das Vorbild für Staaten einer Neuen Weltordnung dar.
Zum Schluss noch einen Vergleich mit der Verträglichkeit mit dem Christentum:
„Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus; du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat.»
Dieses biblische Gebot steht also gegen den Grundsatz der „sozialen“ Umverteilung (Umverteilung ist natürlich in keinster Weise sozial). Es verbietet nämlich generell den gewalttätigen Diebstahl in jeglicher Form wie z.B. auch zweckentfremdete Steuern (Lenkungssteuern), welche keine Leistungen abrechnen. Ausserdem bestärkt es das Argument der Privateigentum des freien Marktes und einer freien Gesellschaft. Und schlussendlich kann man das Soziale oder das moralisch Vertretbare in diesem christlichen Gebot herauslesen, denn niemand will bestohlen werden. Das bedeutet im Kehrschluss, dass die Ideen des Sozialismus mit den Moralvorstellungen des Christentums nicht vereinbar und dementsprechend asozial sind.