Die hormonaktive Substanz Bisphenol A ist in vielen Kunststoffen und Verpackungsmaterialien enthalten. Dadurch kann der Stoff in die Nahrungskette und den menschlichen Organismus gelangen. Wie viel und wer exponiert ist, zeigt eine neue Studie der ETH Zürich: Säuglinge, die Nahrung aus Polycarbonat-Fläschchen erhalten, sind besonders hoch mit dem Stoff belastet. Bisphenol A gehört zu den umstrittensten Chemikalien, die bei Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden ganz oben auf der Agenda steht. Mit einer Menge von 3,8 Millionen Tonnen pro Jahr zählt es zu den am meisten produzierten Chemiegrundstoffen weltweit (Quelle: csr-news). Einerseits bewertet die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA Produkte auf Bisphenol A-Basis für Verbraucher derzeit als unbedenklich. Andererseits forderte der Chef des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, Unternehmen auf, “die Verwendung bestimmter Bisphenol A-haltiger Produkte aus Vorsorgegründen zu beschränken.”
Während das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit immer noch der Meinung ist, «dass die Einnahme von Bisphenol A durch Lebensmittel kein Risiko für den Konsumenten darstellt«, wird der Stoff in Kanada jetzt als «gefährliche Substanz» eingestuft – mit dem Ergebnis, dass Baby-Plastikflaschen aus Polykarbonat verboten werden. Der Import und Verkauf von Babyflaschen aus Polycarbonat soll nicht nur in Kanada verboten werden. Man will nun vor allem Kleinkinder und Säuglinge schützen, die über den oftmals heissen Flascheninhalt vergleichsweise viel Bisphenol A aufnehmen. Die Behörden verweisen auf Alternativen wie Fläschchen aus Polypropylen oder Glas. «Wenn sich die EU trotz Zuständigkeit nicht bewegt, werde ich ein nationales Verbot aussprechen», erklärte der Österreichische Gesundheitsminister Alois Stöger in einer Aussendung zur Frage der bei Babyschnullern verwendeten Kunststoffen.
Auszug der Pressemitteilung von BUND.net:
Patricia Cameron, BUND-Chemieexpertin: «Wir sind schockiert, dass ausgerechnet Babyschnuller mit Bisphenol A belastet sind. Die Hersteller müssen nun klären, wie die Chemikalie in die Sauger und in die Schnuller gelangen konnte.»
«Säuglinge und Kleinkinder reagieren besonders empfindlich auf hormonartige Schadstoffe wie Bisphenol A», sagte Professor Ibrahim Chahoud, Toxikologe an der Berliner Universitätsklinik Charité. «Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Organen. Ist der Körper künstlichen hormonähnlichen Stoffen ausgesetzt, können diese das empfindliche Gleichgewicht der natürlichen Hormone stören.»
Bisphenol A (BPA) Gehalt der Produkte
Die Verantwortungslosigkeit der Hersteller und deren Geldgeber, hat anscheinend neue Formen angenommen. Bei näherer Betrachtung wird ersichtlich, dass die skrupellose Vorgehensweise – trotz der Kenntnis über die Gitftigkeit – ganz im Sinne der Chefideologen der Bilderberger ist. Die geistige und körperliche Verstümmelung des Menschen wird mit allen Mitteln vorangetrieben. Einerseits um die Masse unter Kontrolle zu halten und andererseits um aus den einst gesunden Kindern, medikamentenabhängige Erwachsene zu machen, um den wirtschaftlichen Wachstum zu fördern. Anhand der Vorgehensweise und des eiskalten Kalküls der Pharma- und Lebensmittelmanager und ihren Vasallen zeichnet sich die düstere Erkenntnis ab, dass eine Vielzahl von Menschen wissentlich und willentlich vergiftet wird:
-
Die Europäische Lebensmittelbehörde Efsa hatte im vergangenen Jahr die Grenzwerte für BPA in Lebensmittelverpackungen auf das Fünffache heraufgesetzt. Bis dato sollte ein Mensch täglich höchstens zehn Mikrogramm BPA pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen, inzwischen dürfen es 50 Mikrogramm sein.
-
die Veröffentlichung von 163 Studien, die bis November 2006 veröffentlicht waren, wiesen 138 der 152 öffentlich finanzierten Arbeiten auf gesundheitliche Schäden hin. Die elf industriell gesponserten fanden keine negativen Wirkungen. Die Efsa hält viele BPA-Wirkungen, die sich bei Tieren ergeben, für unerheblich: zum Beispiel wenn sich das Gewicht einzelner Organe geringfügig ändert, wenn Hormonhaushalt oder Gewebeaufbau abweichen oder sich der Zeitpunkt der Geschlechtsreife verschiebt. Es sei nicht klar, so die Efsa, ob so etwas tatsächlich schade.
-
Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hielt es deshalb bislang «nicht für erforderlich, auf Babyfläschchen aus Polykarbonat zu verzichten». Wer verunsichert sei, soll «auf Trinkflaschen aus Glas ausweichen». Ein BPA-Verbot könne das Amt ohnehin nicht aussprechen, weil «die Verwendung der Substanz auf europäischer Ebene geregelt» sei. Ob das BfR jetzt eine Neubewertung von BPA vornehmen wird, konnte Sprecherin Ariane Girndt nicht sagen: «Wenn wir die Daten aus Kanada haben, sehen wir weiter.»
-
Jüngst veröffentlichte das «National Toxicology Program» (NTP) einen Bericht über BPA, der die Substanz als Risiko für den Verbraucher bewertet. Die Einschätzung des NTP ist deshalb von Bedeutung, weil sie an die FDA (US Food and Drug Administration) weitergereicht wird. US-Forscher hatten Urinproben von 2500 Personen untersucht und bei 92 Prozent der Proben messbare Mengen von BPA gefunden. Die Konzentration war deutlich höher als jene, die in Tierversuchen bereits zu Krankheiten und Geburtsschäden geführt hatte.
(Quelle: Welt.de)
Das Umweltbundesamt fordert seit Jahren ein BPA-Verbot für Verpackungen und Kinderprodukte. Professor Jürgen Rochlitz, Beiratsmitglied der Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG), appelliert: «BPA und andere hormonartige Substanzen haben in Produkten des täglichen Bedarfs absolut nichts verloren.» CBG-Vorstandsmitglied Philipp Mimkes ergänzt: «Es ist ein Skandal, dass Bayer, Dow und Co.* die Risiken von BPA jahrzehntelang heruntergespielt haben. Deutsche und europäische Behörden müssen endlich reagieren.»
Prof. Andreas Gies vom Umweltbundesamt weiss: «Wir finden heute Weichmacher im Blut von uns allen, auch dem unserer Kinder. Diese Stoffe können problematisch für die Gesundheit sein – für die Spermienqualität, aber auch bei Brust- und Hodenkrebs.» (Hier zum 3sat Bericht über Phthalate wie Bisphenol A)
Verbraucherschutzgruppen empfehlen, dass die Konsumenten Bisphenol A (BPA) durch die nachfolgenden Massnahmen vermeiden:
Suchen Sie nach der 7. Vermeiden Sie die Nr. 7 auf Plastik- oder Nahrungsmittelbehältnissen. Kontrollieren Sie dafür das Dreieck auf dem Boden des Behältnisses. Es ist sicherer ihre Nahrungsmittel in Behältnissen mit den Nummern 2, 4 und 5 aufzubewahren. Noch besser ist die Verwendung von Keramik, rostfreiem Edelstahl oder Glas.
Betrachten Sie Konserven misstrauisch. Bevorzugen Sie frische, tiefgefrorene oder normal abgepackte Nahrungsmittel gegenüber Lebensmittel aus der Konserve – zumindest solange, bis die Nahrungsmittelhersteller damit aufgehört haben ihre Konserven mit BPA auszukleiden. Wenn Sie die Verwendung von Konservendosen nicht vollständig einstellen können, sollten Sie zumindest berücksichtigen, dass sich BPA besonders gut mit säurehaltigen Lebensmitteln wie Tomaten oder Nudelsaucen verbindet. BPA ist fettlöslich, wenn sie also Thunfisch aus der Dose essen, sollten sie die ölfreie Variante bevorzugen.
Halten Sie Plastik kühl. Vermeiden Sie das Erhitzen von Plastikbehältnissen, da dies die Abgabe von Chemikalien an die Nahrungsmittel zusätzlich befördert. „Wahrscheinlich ist es schlau Mikrowellenessen niemals in irgendeiner Art von Plastik zu erhitzen.“ so Landrigan vom NTP. „Die meisten Plastiksorten enthalten den ein oder anderen Zusatzstoff und bei keinem davon besteht die Wahrscheinlichkeit, dass er der Gesundheit des Menschen förderlich ist.“ Wenn Sie Ihr Wasser in einer Metallflasche aufbewahren, halten Sie Rücksprache mit dem Hersteller um in Erfahrung zu bringen, woraus die Innenauskleidung besteht – einige enthalten BPA.
* Die Firmen Bayer AG, Dow Chemical und GE PLASTICS, welche schon zur Zeit des dritten Reiches eine erschreckend effiziente Zusammenarbeit mit den Nazis an den Tag legten, gehören zu den grössten Herstellern der giftigen Chemikalie. Nach dem Vorbild der Rockefeller-Trusts wurden verschiedene Chemie- und Pharmaunternehmen unter dem Namen I.G. Farben zusammengeschlossen und finanzierten den NS-Staat massgeblich. Mit den Vertragspartnern General Motor, US Steel und Standard Oil stiegen die deutschen unter der Leitung von BASF und Bayer zum viertgrössten Unternehmen der Welt auf und konnten einen mörderischen Profit aus dem 2. Weltkrieg ziehen. Das Konzentrationslager der IG Farbenindustrie AG in Auschwitz ist bis heute ein Symbol für die Kooperation zwischen Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus bis hinein in die Vernichtungslager.
«Der entscheidende Punkt ist, daß die deutschen Industriellen, die Hitler finanzierten, hauptsächlich Direktoren von Kartellen mit einer amerikanischen Verbindung, Eigentümerschaft, Beteiligung oder irgendeiner Form von Unterstützung, waren. Die Unterstützer Hitlers waren nicht, im großen und ganzen, Firmen von rein deutschem Ursprung oder repräsentativ für deutsche Familienfirmen. Außer bei Thyssen und Kirdorf, waren es in den meisten Fällen die deutschen multinationalen Firmen – i.e. IG Farben, AEG, DAPAG, etc. Diese Multinationalen waren in den 1920er Jahren mit Hilfe von amerikanischen Anleihen aufgebaut worden und hatten in den frühen 1930ern amerikanische Direktoren und eine bedeutende amerikanische finanzielle Beteiligung.»
– John Weitz, Hitlers Bankier – Hjalmar Schacht, München 1998Die Veröffentlichungen des des britischen Historikers Antony Sutton über Handels- und Finanzbeziehungen der amerikanischen Wirtschaftselite («Wall Street») bis hin zu deren beteiligung an Revolutiuonen und am 2. Weltkrieg, vierdient angesichts der aktuellen Weltlage einen neuen Blick. Interessensvertreter der Adelhäuser, des Grossbürgertums, der Hochfinanz und ausgewählte Wirtschaftsmagnaten treffen sich in geheimen Zirkeln wie den Bilderbergern, Skull & Bones, dem Bohemian Club und weiteren okkulten Orden um ihre Macht und ihren Reichtum auszuweiten. So spiegelt auch der Satz in Suttons Einleitung von «Wall Street und der Aufstieg Hitlers» eine in der derzeitig wütenden Wirtschafts- und Systemkrise unangenehme Aktualität wider:
«Jedes System ist auf seine eigene Weise ein System des Plünderns, eine organisatorische Vorrichtung, die versucht, jeden dazu zu bringen, auf Kosten eines anderen zu leben (oder dies zu versuchen), während die Führerelite, die Herrschenden und die Politiker, den Rahm an der Spitze abschöpfen»
Und so sind Suttons Forschungen nicht nur eine Anklage gegen die Wall Street, welche als Sinnbild für skrupelloses Geschäftsgebahren steht, sondern vielmehr ein generelles in Frage stellen von Herrschafts- und Wirtschaftssystemen. Ob Kommunismus, Nationalsozialismus, Kapitalismus oder «Scheindemokratie», der Verlierer ist immer das Individuum das früher oder später in jedem System um seine Freiheiten betrogen wird
Dominic