„Zwischen 1982 und 1992 beteiligten sich etwa 35.000 muslimische Extremisten aus 40 islamischen Staaten am Krieg Afghanistans gegen die Sowjetunion, aktiv unterstützt durch Pakistans Geheimdienst ISI und die CIA, deren gemeinsames Ziel es war, den afghanischen Dschihad zu einem weltweiten Krieg aller muslimischen Staaten gegen die Sowjetunion auszuweiten. Zehntausende begannen in den pakistanischen Madrasas [Koranschulen] zu studieren. Letztendlich wurden mehr als 100.000 ausländische muslimische Extremisten direkt durch den afghanischen Dschihad beeinflusst.“ (Ahmed Rashid: The Taliban: Exporting Extremism. Foreign Affairs, November-December 1999)
Dieses Projekt der US-Geheimdienststrukturen wurde durch den pakistanischen Geheimdienst ISI aktiv unterstützt, welcher damit betraut war, den Islamischen Brigaden verborgene militärische Unterstützung zur Verfügung zu stellen und zusammen mit der CIA die Madrasas und Trainingscamps der Mudschaheddin zu finanzieren. Doch ISI ist nicht gleich ISI. Immer wieder gibt es Indizien dafür, dass einzelne ISI-Mitarbeiter oder -Abteilungen lieber den Taliban zuarbeiten als dem offiziellen Verbündeten USA. Nach Informationen der «LA Times» sind die Beziehungen inzwischen so eng, dass sogar regelmässig ISI-Agenten in einer geheimen CIA-Anlage im US-Bundesstaat North Carolina geschult würden.
Kurz vor seinem frühen Tod sagte der britische Aussenminister Robin Cook dem Parlament, dass „Al Kaida“ nicht wirklich eine Terrorgruppe sei, sondern eine Datenbank von internationalen Freiheits-kämpfern „Mujaheddin“ und Waffenschmugglern die von der CIA ausgewählt, geführt, ausgebildet und finanziert wurde, um Kämpfer, Waffen und Geld in das von der Sowjetunion besetzte Afghanistan zu schleusen.
Laut «Wall Street Journal» hat der damalige US-Präsident Bush nach den Anschlägen vom 11. September 2001 den Geheimdienst beauftragt, al-Qaida-Mitglieder zu töten. Auf Anordnung des damaligen Vizepräsidenten Dick Cheney soll das Programm dem US-Kongress verheimlicht worden sein.
Die Rolle der CIA bei der Entstehung von Al Qaida wird besonders in einem Interview deutlich, welches Zbigniew Brzezinski (Mitbegründer und erster Direktor der Trilateralen Kommision), zu jener Zeit Berater für nationale Sicherheitsfragen (National Security Adviser) unter Jimmy Carter, im Jahr 1998 gab:
Brzezinski: In der offiziellen Version der Weltgeschichte begann die Unterstützung der Mudschaheddin durch die CIA in den 1980er Jahren, sprich nach dem Einmarsch der Sowjet-Truppen in Afghanistan [am] 24. Dezember 1979. Die bisher gut behütete Realität dahinter sieht jedoch völlig anders aus. Tatsächlich unterzeichnete Präsident Carter den ersten Befehl zur verdeckten Unterstützung der Gegner des pro-sowjetischen Regimes in Kabul bereits am 03. Juli 1979. Am gleichen Tag schrieb ich dem Präsidenten eine Nachricht, in der ich ihn darauf hinwies, dass meiner Ansicht nach diese Unterstützung unweigerlich zu einer sowjetischen Militärintervention führen würde.
Frage: Als die Sowjets ihre Intervention mit der Bekämpfung einer verdeckten Einmischung der Vereinigten Staaten in Afghanistan begründeten, glaubte ihnen niemand, obwohl diese Aussage im Grunde genommen richtig war. Bereuen Sie diesen Schritt aus heutiger Sicht nicht?
Brzezinski: Was soll ich bereuen? Diese verdeckte Operation war eine hervorragende Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische Falle tappten und sie erwarten ernsthaft, dass ich das bereue? Am Tag, an dem die Russen offiziell die Grenze überschritten, schrieb ich Präsident Carter: Jetzt haben wir die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu liefern. Und tatsächlich sah sich Moskau während der folgenden 10 Jahre gezwungen, einen Krieg zu führen, den sich die Regierung nicht leisten konnte, was wiederum die Demoralisierung und schliesslich den Zusammenbruch des sowjetischen Herrschaftsgebiets zur Folge hatte.
Frage: Und sie bereuen es also auch nicht, den islamischen Fundamentalismus unterstützt und somit Waffen und Know-how an zukünftige Terroristen weitergegeben zu haben?
Brzezinski: Was ist wohl bedeutender im Lauf der Weltgeschichte? Die Taliban oder der Zerfall des sowjetischen Reiches? Ein paar verwirrte Moslems oder die Befreiung Mitteleuropas und das Ende des Kalten Krieges? (The CIA’s Intervention in Afghanistan, Interview with Zbigniew Brzezinski, President Jimmy Carter’s National Security Adviser. Le Nouvel Observateur, Paris, 15.-21. January 1998; Veröffentlichung in Englisch: Centre for Research on Globalisation: http://www.globalresearch.coa/articles/BRZ110A.html. Kursivschrift wurde hinzugefügt)
Der „islamische Dschihad“ (oder der heilige Krieg gegen die Sowjets) wurde ein substantieller Bestandteil der Machenschaften der CIA. Er wurde durch die USA und Saudi Arabien vorangetrieben, wobei ein bedeutender Anteil der Mittel hierfür aus dem fluktuierenden Drogenhandel der Region des Goldenen Halbmondes stammte:
“Im März 1985 unterzeichnete Präsident Reagan die National Security Decision Directive 166 …, [durch welche] eine verstärkte militärische Unterstützung der Mudschaheddin genehmigt [wurde] und welche ebenfalls die neuen Ziele des geheimen Krieges in Afghanistan offenbarte: den Sieg über die sowjetischen Truppen in Afghanistan durch verdeckte Aktionen sowie den Rückzug der Sowjets aus Afghanistan. Diese neue verdeckte Unterstützung durch die Vereinigten Staaten begann zunächst mit einer drastischen Aufstockung militärischer Güter – diese stieg bis 1987 stetig bis auf 65.000 Tonnen pro Jahr … sowie mit einem „endlosen Strom“ von Spezialisten der CIA und des Pentagons, welcher sich auf der Hauptstrasse nahe Rawalpindi in Pakistan zu den geheimen Hauptquartieren der pakistanischen ISI bewegte. Dort trafen sich die Spezialisten der CIA mit Agenten des pakistanischen Geheimdienstes, um bei der Planung von Operationen der afghanischen Rebellen zu helfen”. (Steve Coll, The Washington Post, July19, 1992)
Die CIA benutzte die pakistanische ISI als Vermittler und spielte somit eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung der Mudschaheddin. Im Gegenzug wurde das von der CIA gesponserte Guerillatraining in den Islamunterricht integriert. Die Madrasas wurden von fundamentalistischen Wahhabiten errichtet, deren Finanzierung aus Saudi-Arabien stammte: „Mit Unterstützung der Vereinigten Staaten wurden durch den pakistanischen Diktator General Zia ul Haq Tausende religiöser Schulen erbaut, die sich zu Keimzellen der Taliban entwickelten.” (Revolutionary Association of the Women of Afghanistan (RAWA): RAWA Statement on the Terrorist Attacks in the U. S.. Centre for Research on Globalisation (CRG), http://globalresearch.ca/articles/RAW109A.html, 16. September 2001)
DAS AUSLÖSCHEN DER ENTSTEHUNGSGESCHICHTE DER AL QAIDA
Seit September 2001 ist die Geschichte der Al-Qaida weitestgehend ausradiert worden und die Verbindungen der jeweiligen US-Regierungen zum „Islamisch-Militanten Netzwerk“ werden kaum mehr erwähnt.
Im Oktober 2001 wurde im Nahen Osten und Zentralasien ein angeblicher „Krieg gegen den Terrorismus“ begonnen, und zwar durch eine Regierung, die den internationalen Terrorismus als Teil ihrer eigenen Aussenpolitik längst integriert hatte. Anders ausgedrückt war die Hauptrechtfertigung für den Krieg gegen Afghanistan und den Irak völlig an den Haaren herbei gezogen. Das amerikanische Volk wurde durch seine Regierung vorsätzlich und wissentlich in die Irre geführt.
Die Entscheidung, das amerikanische Volk zu täuschen, wurde am 11. September 2001 gefällt, kaum ein paar Stunden nach den Terroranschlägen auf das World Trade Centre. Ohne über eindeutige Beweise zu verfügen, wurde Osama bin Laden bereits als „Hauptverdächtiger“ bezeichnet. Zwei Tage später, am Donnerstag, den 13. September 2001, als die Ermittlungen des FBI gerade erst begonnen hatten, versprach Präsident Bush bereits „die Welt zum Sieg zu führen“.
Während die CIA stillschweigend einräumt, dass Al Qaida eine „Kontaktpersonen der Geheimdienste“ (intelligence asset) während des Kalten Krieges war, werden die Beziehungen nun einer längst vergangenen Ära zugeschrieben.
In den meisten Berichterstattungen nach dem 11. September wird davon ausgegangen, dass diese Verbindungen der CIA zu Al Qaida nur zu Zeiten der „vergangenen Ära“ des Afghanistankrieges bestanden. Sie werden ausnahmslos als unerheblich für das Verständnis der Vorgänge am 11. September und des „weltweiten Krieges gegen den Terrorismus“ betrachtet. Aber noch wenige Monate vor dem 11. September gab es Beweise für eine aktive Zusammenarbeit von Mitgliedern des US-Militärs und Al Qaida-Funktionären im Bürgerkrieg in Mazedonien.
Die Rolle der CIA bei der Unterstützung und Entwicklung von internationalen terroristischen Organisationen während des Kalten Krieges und danach wird von den westlichen Medien meist ignoriert oder heruntergespielt.
Ein offensichtliches Beispiel für die Verwirrung der Presse nach dem 11. September ist die „Blowback“-These, frei nach dem Motto: Die Geister, die ich rief. In einer völlig verdrehten Logik werden die US-Regierung und die CIA als die vom Unglück verfolgten Opfer dargestellt:
“Die hochentwickelte Ausbildung, welche die Mudschaheddin genossen haben sowie die Tausende von Tonnen an Ausrüstung, welche ihnen durch die USA und Grossbritannien zur Verfügung gestellt wurden, wenden sich nun gegen den Westen in Gestalt des „Blowback“-Phänomens, bei dem eine politische Strategie sich gegen deren Erfinder richtet.” (The Guardian, London, 15. September 2001)
In den US-Medien wird sich gleichwohl eingestanden, dass „die Machtergreifung der Taliban [im Jahr 1996] teilweise auf die Unterstützung der Mudschaheddin, der radikalen islamischen Gruppierung, durch die USA im Krieg gegen die UdssR in den 1980er Jahren zurückzuführen ist“. Allerdings werden die eigenen sachlichen Aussagen gleich wieder entkräftet, indem man gemeinsam schlussfolgert, dass die CIA durch einen hinterlistigen Osama hereingelegt wurde. Es wird so betrachtet, als „lehne sich ein Sohn gegen seinen Vater auf“.
„EINE RECHTFERTIGUNG UND EINE MÖGLICHKEIT, VERGELTUNGSSCHLÄGE GEGEN EINIGE BEKANNTE ZIELE DURCHZUFÜHREN“
Der (frühere) Verteidigungsminister Donald H. Rumsfeld rief im April 2006 einen weitreichenden Militärplan zur Bekämpfung des weltweiten Terrorismus ins Leben, mit Blick auf Vergeltungsschläge im Falle eines zweiten grossen Terrorangriffes auf Amerika.
“Verteidigungsminister Donald H. Rumsfeld hat den bisher ehrgeizigsten Militärplan der Geschichte abgesegnet. Dieser beinhaltet die weltweite Bekämpfung des Terrorismus und die Möglichkeit, bei einem erneuten massiven Terroranschlag auf die Vereinigten Staaten schneller und entschiedener vergelten zu können,” so Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums.
Dieser lang erwartete Schlachtplan zur weltweiten Bekämpfung des Terrorismus sowie zwei weitere untergeordnete Pläne, die Rumsfeld innerhalb des vergangenen Monats vorlegte, werden im Pentagon mit höchster Priorität behandelt. Diese Aussage stammt von Beamten, die diese drei Dokumente kennen, aber anonym bleiben möchten, da sie zu Stillschweigen über die Pläne verpflichtet wurden.
Die Einzelheiten der Pläne sind geheim, aber das ihnen übergeordnete Ziel ist eine erhebliche Ausweitung der Rolle des Militärs und im Speziellen eine anwachsende Streitmacht von Elite-Spezialeinheiten bei einer steigenden Anzahl von Einsätzen zur Bekämpfung des Terrorismus ausserhalb von Kriegsgebieten wie z. B. Irak und Afghanistan. Die Pläne wurden über einen Zeitraum von drei Jahren von der streitkraftübergreifenden Kommandoeinrichtung (Special Operations Command, SOCOM) in Tampa entwickelt. In ihnen zeigt sich, dass das Pentagon immer mehr in Aufgabengebiete eingreift, die zuvor traditionelles Betätigungsfeld der CIA und des Aussenministeriums waren. (Washington Post, 23. April 2006)
Diese Pläne basieren, wie bereits erwähnt, auf der Annahme, dass ein zweiter 11. September geplant und es daher nötig sei, bei einem Angriff auf die USA schnell vergelten zu können:
«Ein dritter Plan legt dar, auf welche Weise die Armee einen weiteren grossen Terroranschlag gegen die USA sowohl unterbinden als auch darauf antworten kann. Er enthält lange Anhänge, in denen bis ins Detail aufgezeigt wird, welche Möglichkeiten für das Militär bestehen, schnell Vergeltung üben zu können, sei es gegen Terrorgruppen, Einzelpersonen oder auch unterstützende Staaten, je nachdem, wer für den Anschlag verantwortlich gemacht werden kann. Gegenwärtige und frühere Beamte des Verteidigungsministeriums, welche den Plan kennen, meinen, dass ein erneuter Anschlag sowohl die heute noch fehlende Rechtfertigung als auch die Möglichkeit für Vergeltungsschläge gegen schon bekannte Ziele bieten kann.
Der Plan beschreibt in allen Einzelheiten “welche Terroristen oder Bösewichte wir angreifen würden, wenn wir die Samthandschuhe auszögen. Aber noch haben wir sie an,” so ein Beamter, der aber aufgrund der sensiblen Thematik unerkannt bleiben möchte. (Washington Post, 23. April 2006. Kursivschrift hinzugefügt)
Dieses Militärdokument lässt vermuten, dass ein zweiter Anschlag von der Art des 11. September, “welcher bis heute noch aussteht”, sich als nützlich erweisen könnte, indem er eine „Rechtfertigung und eine Möglichkeit“ liefern würde, „bereits bekannten Zielen [wie Iran und Syrien]“ den Krieg zu erklären.
Die Wirklichkeit wird ins Gegenteil verkehrt. Die Desinformationskampagnen sind in vollem Gang. Die Medien in Grossbritannien und den USA bezeichnen „Präventivkriege“ immer öfter als Akt der „Selbstverteidigung“ gegen Al Qaida and die Staaten, die den Terrorismus unterstützen, weil jene ja angeblich einen zweiten 11. September vorbereiten. Das grundlegende Ziel ist, durch Erzeugung von Angst und Einschüchterung ein Klima öffentlicher Akzeptanz gegenüber der nächsten Stufe des „Krieges gegen den Terrorismus“ im Nahen Osten zu schaffen, der sich gegen Syrien und Iran richtet.
Fazit: Diese ‹hervorragende Idee› mit angeheuerten, todesmutigen Gotteskriegern, das sowjetische Herrschaftsgebiet zu demoralisieren und zum Zusammenbruch zu zwingen, ist ein Schachzug der globalen Elite welche genau die Probleme verursacht, welche anschliessend mit neuen Bestimmungen und einem erzwungenen globalen Zusammenschluss gelöst werden sollten (inszeniertes Problem, erwartete Reaktion und Umsetzung der längst Vorbereiteten Lösung). Das Problem ist eine künstliche Quelle der Angst, in vielen Fällen die äussere Gefahr des Terrorismus. Die Reaktion ist die der Bevölkerung, die sich durch diese Angst zu ihren politischen Führern hingezogen fühlt und Schutz bei diesen sucht und die Lösung ist letzten Endes, dass die Regierung vorgibt, diesen Schutz bieten zu können, in Form von strengerer Überwachung, verschärften Sicherheitsvorkehrungen, hin zu Überwachungsstaaten und/oder Diktaturen. Die besten Beispiele findet man in der Menschheitsgeschichte, wie den Brand von Rom durch Nero, der die Christen beschuldigte, bis hin zu Adolf Hitlers Reichstagsbrand, für den die Kommunisten und andere politische Feinde beschuldigt und letzten Endes beseitigt werden konnten.
INTERESSANTE BEISPIELE ZUR ARBEITSWEISE DER NACHRICHTENDIENSTE
- Al Qaida ist die Datenbank der CIA und des pakistanischen Geheimdienstes ISI
- Geheimdienst-Politik unter Drogeneinfluss
- Geheimdienste und Gehrinwäsche
- Geheimdienste und Geldwäsche
- Agent Provocateur – Unterwanderung der Wiederstandsbewegungen und Demonstrationen durch Geheimdienste
Quellen:
Der inszenierte Terrorrismus: Die CIA und Al Qaida by Michael Chossudovsky (kanadischer Professor der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Ottawa)
Alles Schall und Rauch – Al Quaida gibt es nicht
Pakistan, die CIA und die geheimen Geldkoffer – Spiegel Online
Der Konflikt um die gewalttätige «Talibanisierung» Pakistans und die Entwicklung extremistischer Madrassen – Welt Online