Ich nehm das Wichtigste heute vorne weg. Heute wurde Geschichte geschrieben. Der Aufmarsch von Demonstranten war gigantisch. Es wurden gegen 1400 Aktivisten gezählt. Nicht alle hatten Platz in unserem „Schafsgehege“, so standen bis gegen 18:00 rund 200 Aktivisten vor dem Eingang und warteten auf Einlass. Die Polizei liess nur 1250 Personen in das „Gehege“. Bei wunderbarem Sonnenschein und mässigem Wind hörten die Leute gespannt den Reden von Alex Jones und David Icke zu. Diese zwei sind nun, auch aus gutem Grund, zu den Helden der Bewegung aufgestiegen. Es wurde auch Jim Tucker gedacht, dieser verstarb vor einigen Wochen nach den Folgen eines Sturzes.
Der Tag begann damit, dass ich mit Mark Anderson und einigen anderen von American Free Press und anderen unabhängigen Journalisten einen Bootsausflug starteten. Der Weg zum Fluss führte uns durch einen Wald und über Fussballfelder. Wir hatten ein anderes Boot als Alex Jones oder Manfred Petritsch von Alles Schall und Rauch die Tage zuvor. Kaum waren wir auf dem Boot, schon hatten wir die Polizei bei uns. Sie erklärten unsren Bootsfahrern was sie tun dürfen und was nicht. Nicht anhalten, nicht aussteigen, nichts werfen usw. Danach gings durch den Kanal. Dieser ist an entsprechenden Stellen näher beim Hotel als die Demonstrantenzone, also der naheste Platz dem man haben kann. Doch selbst dort konnte man weder Fotos vom Hotel machen, noch gross etwas sehen. Ausser das massive Polizeiaufgebot kam uns nichts vor die Linse. Am Schluss der Bootstour bedankte sich die Polizei bei uns, dass wir die Regeln befolgt haben.
Den Rest des Tages verbrachte ich dabei, in der Demonstrantenzone Interviews zu machen. Dabei war ein Interview mit einem Abgeordneten aus England, Michael Meacher, britschies Parlament, Labour Partei, James Traficant, einem ehemaliger Abgeordneter aus den USA und Matthew Faithful von der UK Independence Party (UKIP), bei der auch Nigel Farage ist. Derweilen trafen immer wie mehr Demonstranten ein. Um 17:00 sprachen David Icke und Alex Jones vor rund 1250 Personen. Dies ist die grösste Ansammlung von Bilderberg-Kritikern in der Geschichte des Treffens. Jim Tucker, welcher der erste Journalist war, der über dieses Treffen berichtete, wäre stolz darauf gewesen. Hier einige Eindrücke.